Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 07-Mai-geschwaerzt.pdf

- S.6

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und sein unvergessliches bildhauerisches
Schaffen wurde Adalbert Kuttler im
Jahr 1984 mit dem Ehrenzeichen für Kunst
und Kultur der Landeshauptstadt Innsbruck
ausgezeichnet.

Mittelstand (IMS). Das Menschliche und
Maßvolle stand dabei immer im Mittelpunkt.
Viele Menschen haben ihn für seine politische Standhaftigkeit und Geradlinigkeit geschätzt.

Wir werden Adalbert Kuttler stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Es sei auch erwähnt, dass sich Hermann
Weiskopf unter anderem auch in der Wirtschaftskammer, als jüngster Handelskammerrat und als Landesobmann der jungen
Wirtschaft, verdient gemacht hat.

4.2

Weiskopf Hermann, Gemeinderat
von 1977 bis 1994, verstorben am
25.4.2013

Hermann Weiskopf wurde am 12.12.1929
als drittes von vier Kindern hier in der Stadt
Innsbruck geboren. Er wuchs in einer bescheidenen Zweizimmerwohnung in der
Klostergasse Nr. 9 in Wilten auf. Sein Vater
Johann war ein fleißiger Kaufmann, der ein
Schweißgerätegeschäft eröffnete. Seine
Mutter Lilly war liebende Mutter und Stütze
der Familie in Zeiten, die, wie die Jahreszahl 1929 erkennen lässt, für alle sehr
schwierig waren.
Geprägt hat seine Kindheit und sein ganzes
Leben auch sein Großvater Johann Weiskopf, der Stadtkommandant der Tiroler Kaiserjäger war. Im I. Weltkrieg wurde dieser
für seine Verdienste mit dem Namenszusatz
"von Weiskoppen" von Kaiser Karl I. in den
Adelsstand erhoben. Das machte ihn zu
einem überzeugten Österreicher und Tiroler. Verheiratet war sein Großvater mit Betty
Weiskopf die aus Berlin der Liebe wegen in
die Stadt Innsbruck gezogen war. Sie war
Jüdin. Hermann Weiskopf musste mit ansehen, wie seine Großmutter von den Nationalsozialisten ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde. Diese schreckliche Erfahrung, sowie Gauverweise, Studienverbote, verhängte Schutzhaft durch die
Gestapo in seiner Familie, haben ihn zu
einem Mann heranwachsen lassen, der
öffentlich sagte: "Ein aufrechter Tiroler ist
kein Rassist".
Als seine Wohnung in der Klostergasse von
Bomben getroffen wurde und sich sein Vater Johann schützend über ihn geworfen
hatte, wusste er: Dinge wie diese, dürfen
nie mehr passieren. Und so ist es auch
leicht nachvollziehbar, dass die Politik zu
seiner großen Leidenschaft wurde. Als langjähriger Gemeinderat der Landeshauptstadt
Innsbruck hat er, als mutiger Mensch, seine
eigene Liste gegründet, den Innsbrucker
GR-Sitzung 16.5.2013

Weiskopf war ein leidenschaftlicher Stadtpolitiker und hat immer zum Wohle der Bevölkerung der Stadt Innsbruck gearbeitet.
Wir werden Hermann Weiskopf stets ein
ehrendes Andenken bewahren.
5.

Landesrechnungshof Tirol, Prüfersuchen Regionalbahn

Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer verliest das
Schreiben des Landesrechnungshofes
(LRH) Tirol vom 3.5.2013:
"Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, liebe
Christine!
Der Gemeinderat der Stadt Innsbruck hat
beschlossen, den Landesrechnungshof
(LRH) zu ersuchen, über die Abwicklung
des bisherigen Regionalbahnprojektes einen gesamten Prüfbericht vorzulegen. Der
entsprechende Beschluss ist am 8.4.2013
im Landesrechnungshof (LRH) eingelangt.
Vorweg darf ich festhalten, dass der Landesrechnungshof (LRH) bereits zwei Berichte, die Regionalbahn betreffend, erstellt hat.
Es handelt sich dabei um den Bericht über
die Abteilung Verkehrsplanung, (Kapitel 6.3.
Projekt Regionalbahnsystem im Großraum
Innsbruck) aus dem Jahr 2007, sowie um
den Bericht über die Regionalbahn - Projektstruktur, Kosten- und Terminentwicklung
- aus dem Jahr 2012. Beide Berichte sind
auf der Homepage des Landesrechnungshofes (LRH) abrufbar.
Laut der Tiroler Landesordnung (TLO) 1989
und dem Tiroler Landesrechnungshof Gesetzes (TirLRHG) darf dieser nur dann
Prüfaufträge - sogenannte Sonderprüfungen
- durchführen, wenn dies nach dem, darin
festgelegten Prozedere erfolgt. Der Direktor
des Landesrechnungshofes (LRH) hat
überdies, jeweils bis zum 15.11., eine Über-