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Mag. Spazier: Zum Bewerbungsverein, der
sich um die Akquise der UCI Straßenrad
WM 2018 in Innsbruck-Tirol gekümmert hat,
gehörten Dr. Pupp, Wolfgang Weiss und,
falls ich es richtig in Erinnerung habe,
Georg Totschnig. Wolfgang Weiss war damals der Verantwortliche für die UCI Straßenrad WM 2006 in Salzburg. Damals war
es ein 5-Tage-Event. Es hat sich viel verändert.
Vorkommnisse rund um Nizza, München,
Paris usw. haben die Sicherheitslage in den
letzten zwei Jahren natürlich definitiv verändert. Die Tourismusverantwortlichen waren
auch von Anfang an dabei. Sie haben dieses Erstbudget erstellt, an dem jetzt alle
gemessen werden. In dem von ihnen vorgelegten Vertrag mit dem Bund sind jene Zahlen enthalten, wie sie dazumal der Bewerbungsverein angesetzt hat. Die € 3 Mio.
sind ein Liquiditätsvorschuss.
Als Geschäftsführer habe ich frühzeitig auf
das Delta hingewiesen und klar gesagt,
dass ich, wenn der Beschluss sowie der
innsbruck-tirol sports gmbh das Geld fehlt,
nichts Weiteres in Auftrag geben kann.
Wenn der Beschluss nicht gemacht wird,
werde ich mich als Geschäftsführer sofort
zurückziehen, denn dann kann ich die Verantwortung nicht übernehmen. Die Zahlen
liegen bereits seit Längerem vor. Der Liquiditätsvorschuss ist so gedacht, dass diese
Gewerke auch in Auftrag gegeben werden.
Bei den Ticketing- und Hospitality-Einnahmen usw. sind die Verkäufe bereits im Gange. Wir sind jede Woche in Besprechungen
mit Behörden. Wir haben über 80 Verkehrsverhandlungen gemacht. Ich glaube, dass
dies von Seiten der innsbruck-tirol sports
gmbh ein ganz klarer Standpunkt ist, den
ich hier vertreten muss.
Mag. Rubatscher, möchtest Du hier noch
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Mag. Rubatscher: Wir haben ganz eindeutig darauf hingewiesen, dass unsere GeschäftsführerInnen keine Aufträge vergeben, wenn keine Bedeckung vorhanden ist.
Auf der anderen Seite ist es jetzt natürlich
jetzt höchste Eisenbahn. Wir müssen die
letzten Aufträge vergeben. Vor allem in Bezug auf die Sicherheit haben wir Aufträge
ganz bewusst zurückgehalten, da wir sie
nicht vergeben können, wenn die BedeGR-Sitzung 12.07.2018

ckung fehlt. Das ist eine ganz eindeutige
Aussage.
Mag. Spazier hat bereits gesagt, dass er in
diesem Fall seine Funktion zurücklegen
muss.
(GR Depaoli: Das ist eine Erpressung.)
Das ist keine Erpressung. Wir können nichts
dafür und haben diese Verantwortung. Auch
die GeschäftsführerInnen haben die Verantwortung. Wenn in der innsbruck-tirol
sports gmbh ein Minus übrig bleibt und man
von vornherein weiß, dass man die Bedeckung nicht hat, werden sie zur Verantwortung gezogen. Das sind junge Familien und
haben Kinder zu Hause. Ich würde mir anschauen, wenn Sie das betreffen würde.
Eine Aussage über Erpressung sollte man
sich überlegen.
GR Lukovic BA: Vielen Dank für die Präsentation. Ich habe sehr viel Information
erhalten, die mir vorher nicht bekannt war.
Bei der damaligen Beschlussfassung war
ich nicht im Gemeinderat vertreten und habe davon nicht viel mitbekommen.
Deshalb habe ich die Frage, worin Sie, abseits des Tourismus und Marketings, für
eine/einen "08/15-BürgerIn" der Stadt Innsbruck einen positiven und nachhaltigen
Mehrwert der UCI Straßenrad WM 2018 in
Innsbruck-Tirol sehen?
Mag. Rubatscher: Ich weiß nicht, ob Sie es
gesehen haben. Mir fällt auf, dass im ganzen Lande im Radbereich sehr vieles geschieht. Es werden sehr viele Radwege
errichtet. Gestern war ich zufällig im Ötztal.
Man sieht überall Baustellen. Auch in anderen Landesteilen geschieht ganz viel. Ich
glaube, dass dies auch vom Land Tirol gefördert wird und dass dies ohne die UCI
Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol
nicht in diesem Ausmaß passiert bzw. überhaupt nichts passiert wäre.
StRin Mag.a Schwarzl: Vielen Dank für die
Präsentation und die offenen Worte. Es ist
wichtig, was Sie diesbezüglich gesagt haben und finde es sehr merkwürdig, dass
irgendwelche Herren ihre Steckenpferde in
die Politik hineintragen, irgendwelche Beschlüsse herbeiführen und dann weg sind.
Die anderen sollten dann die Verantwortung
übernehmen.