Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 07-Protokoll_12.07.2018_gsw.pdf

- S.36

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- 357 -

Bgm.-Stellv. Gruber kann von der Stadt
Bergen berichten, wo man zu Beginn der
Rad-Weltmeisterschaft auch skeptisch gegenüberstand. Die örtlichen Gegebenheiten
sind dort ganz anders als bei uns und es
gab bessere Möglichkeiten. Die Situation ist
jetzt so, wie sie ist. Es ist bei Gott nicht erfreulich. In diesem Zusammenhang möchte
ich sagen, dass gerade auch der letzte Gemeinderat sich sehr dagegen verwehrt hat,
dass alles in der Stadt Innsbruck stattfindet.
Wir hätten es sehr gerne ans Ötztal, nach
Kitzbühel oder sonst wohin auch als Zielort
"verschenkt", zumal quasi diese Konzentration auf einen Ort in dieser Dimension
schon herausfordernd ist.
Das kann ich zur Aufklärung beitragen,
wann wer von den Kosten gewusst hat? Ich
kann nur sagen, dass LH-Stellv. Geisler
immer wieder auf die Kostensituation hingewiesen hat. Die Vorgehensweise, die
Gesellschafter wirklich vor die Tatsache zu
stellen, weil der Geschäftsführer die Aufträge nicht ausgeben kann, war letztendlich
richtig. Das ist ganz klar.
Mag. Rubatscher: GR Depaoli, ich kenne
Sie nicht. Darf ich vielleicht erfahren, was
Sie machen, damit ich in Ihre Gedankenwelt
komme? Was sind Sie von Beruf?
GR Depaoli: Ich war 30 Jahre lang bei der
Berufsfeuerwehr Innsbruck, …
Mag. Rubatscher: Also ein Feuerwehrmann.
GR Depaoli: … die ich unfreiwillig verlassen musste.
Mag. Rubatscher: Das weiß ich nicht und
geht mich auch nichts an. Nur weil Sie so
von Sicherheit sprechen, darf ich vielleicht
etwas dazu sagen. Zum Zeitpunkt, als der
Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt
Innsbruck und auch unser Budget erstellt
wurden, haben wir die Streckenführung
noch überhaupt nicht gekannt.
Wenn Sie schon ein Feuerwehrmann sind,
haben Sie vielleicht auch einmal etwas mit
Verkehrssicherheit zu tun gehabt. Sie werden wissen, dass es maßgeblich davon
abhängig ist, wie die Streckenführung verläuft. Wir haben leider Gottes auf die Streckenführung keinen Einfluss gehabt, denn
das haben andere bestimmt. Wir wollen uns
nicht aus der Verantwortung ziehen, aber
dafür ist es maßgebend.
GR-Sitzung 12.07.2018

Der Präsident des Österreichischen Radsport-Verbandes ist bei uns im Aufsichtsrat.
Er hat immer gesagt, dass die Auflagen
nirgends so hoch sind wie in Tirol. Unlängst
stand das in der Zeitung. Das ist ein Faktum. Warum auch immer. Ich kann nicht
sagen, ob das gut oder schlecht ist und
möchte auch nichts dazu sagen. Jedenfalls
heißt es, dass man in Tirol den gleichen
Aufwand hat wie in ganz Österreich. Ich
kommentiere das nicht.
Wir haben jedenfalls Auflagen erhalten, die
sehr hoch sind. GR Depaoli, deshalb hatten
wir bei mir im Büro am Freitag Nachmittag
kurzfristig noch einmal eine SicherheitsKonferenz. Wir haben gesehen, dass bei
uns Leute mit diesen Auflagen ein Problem
haben und auch nicht mehr können. GR
Depaoli, ich mache das nicht aus Leidenschaft. Wenn Sie alles besser wissen und
gescheit sind, stellen Sie sich auf meine
Position und wirken einmal. Dann sehen
Sie, welche Verantwortung das ist und was
es bedeutet. Nur hinten gescheit reden ist
mir zu wenig. Ich sage das als freier Bürger.
GR Depaoli, ich kann Ihnen nur sagen, dass
Sie in zwei Tagen alleine dastehen und keine Leute mehr haben.
Bgm. Willi: GR Depaoli wird sich als Streckenposten bewerben.
Mag. Rubatscher: Das wäre schön.
GR Depaoli, helfen Sie uns.
Was ich nicht sage, wird Mag. Spazier noch
sagen. Es wurde gefragt, ob es ein WorstCase-Szenario gibt. Vielleicht liegt das vor.
Herr Bürgermeister, Du weißt es. Wir haben
Best-Case-Szenarien, weil wir natürlich
nicht wissen, wie das Wetter wird. Beim
Hauptbewerb am 30.09.2018, zu dem wir
Hunderttausende Leute erwarten, wird das
Wetter maßgebend dazu beitragen, was wir
an Einnahmen lukrieren können. Wir hoffen
natürlich auf schönes Wetter, können jedoch darauf keinen Einfluss nehmen. Das
bedeutet gleich einmal ein paar Hunderttausende Euro mehr oder weniger in unserem
Sack. Auf € 500.000,-- kommt man nie genau hin, wobei wir noch laufend SponsorInnenverträge abschließen wollen und auch
werden. Das wissen wir. Letztlich wollen wir
sie auch nicht zu einem Okkasionspreis
verkaufen.
Mag. Spazier: Ich darf vielleicht noch zwei
bis drei Punkte zum Vorwurf des Inhaltes