Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2018

/ Ausgabe: 07-Protokoll_12.07.2018_gsw.pdf

- S.66

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auch nicht. Es wird Ihnen vielleicht genau
so zustehen wie Dr. Resch.
Dr. Resch hat seine Leistungen erbracht.
Ob Sie Ihre Leistungen als Verkehrsstadträtin noch erbringen, sehen wir in den nächsten sechs Jahren.
Auf alle Fälle empfehle ich jeder/jedem hier
zuzustimmen, denn es ist kein Geschenk,
sondern etwas, das Dr. Resch für eine erbrachte Leistung zusteht.
GR Mag. Krackl: Ich möchte ein kleines
Gedankenexperiment vorbringen. Ich erinnere mich daran, dass wir vor einem Dreivierteljahr in der Firma, wo ich beschäftigt
war, eine Lieferung einer Druckerei erhielten, die nicht in vollem Umfang geliefert
wurde. Eine Nachlieferung hätte nichts gebracht. Was macht man dann in der Regel?
Man geht hin und versucht zu verhandeln,
da 20 % weniger geliefert wurden und man
den Preis auch um 20 % reduziert haben
möchte. Ich glaube, dass dabei jede/jeder
zustimmen würde.
In vorliegenden Fall hatten wir die Situation,
dass das vorgestellte Programm nicht im
kompletten Umfang durchgeführt wurde.
Insofern könnte man auch hinterfragen, ob
dann wirklich die volle Summe fällig wird.
Heute haben wir einen Betrag von
€ 195.000,-- zu beschließen. Wir waren
speziell seit dem Bericht der Kontrollabteilung immer sehr kritisch. Hier widerspreche
ich auch der Ansicht, dass alles offengelegt
wurde. Wir wissen, dass das nicht ganz so
ist. Es ist zwar alles kooperativ gelaufen,
was auch passt. Wir wissen auch, dass irgendwo Mittel zurückgestellt sind, die an
und für sich für die Abwicklung im letzten
Jahr bzw. wenn die Gesellschaft oder die
Veranstaltung auflöst wird, zu verwenden
wären.
Ich komme noch einmal auf mein Gedankenexperiment zurück. Ich habe damals als
Mitarbeiter dieser Firma den Auftrag erhalten, mit dem Lieferanten nachzuverhandeln.
Einen solchen Auftrag hat auch der Herr
Bürgermeister erhalten. Leider hat die Verhandlung nicht sehr gefruchtet. Wir zahlen
100 % von dem, was gefordert wurde, obwohl weniger Leistung erbracht wurde. Es
ist so zu akzeptieren.
Ich verstehe auch, dass man sagt, man
wolle das jetzt abschließen und zu einem
GR-Sitzung 12.07.2018

guten Ende bringen. Ich denke mir nur,
dass es ein Geben und Nehmen ist. Man
muss ja auch in den Gesprächen einen guten Konsens finden. Vielleicht hätte man
auch den Vorschlag von StRin
Mag.a Schwarzl aufgreifen können, sich auf
eine Summe von € 150.000,-- zu einigen.
Nachdem im Gemeinderat ohnehin eine
große Mehrheit dafür ist, 100 % dieses Betrages zu übernehmen, werden wir das so
akzeptieren. GR Mag. Stoll hat sich im Ausschuss für Finanzen, Subventionen und
Beteiligungen enthalten. Wir haben darüber
auch mehrfach diskutiert.
Wir werden uns heute nicht der Stimme
enthalten, sondern dem Beschluss nicht
unsere Zustimmung erteilen, und sehen es
als Ende einer langen Misere, die wir so zur
Kenntnis nehmen.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ein
herzliches Grüß Gott an Dr. Resch. Lieber
Josef, da es heute die letzte Beschlussfassung zum Tanzsommer ist, der 22 Jahre
gedauert hat, möchte ich die Gelegenheit
nutzen, meine Ausführungen in drei Teile
einzuteilen.
Ich glaube, es begann im Jahre 1996. Der
Hintergrund ist, dass ich sechs Jahre während dieser Zeit für die Kultur der Stadt
Innsbruck Verantwortung tragen durfte.
StRin Mag.a Schwarzl hat richtig gesagt,
dass unsere Fraktion mit der ehemaligen
Bürgermeisterin KRin Zach als Kulturreferentin den Tanzsommer initiiert hat.
Zu Beginn möchte ich meine Hochachtung
an Dr. Resch für das richten, was er im Jahre 1996 begonnen hat, als in der Stadt
Innsbruck Tanz vielleicht sogar noch leicht
anrüchig war. Viele konnten damit überhaupt nichts anfangen. Er hat in diesem
Kulturbereich sicher auch mit der ehemaligen Bürgermeisterin KRin Zach ein ganz
neues Kapitel aufgeschlagen und ein ganz
neues Fenster geöffnet.
Wenn ich mich richtig erinnere, waren es
damals KR Dr. Klingan, Bgm.-Stellv.in
KRin Zach und LR Fritz Astl, die etwas Neues begonnen haben. Ich möchte das heute
auch anerkennen. Dafür, dass es jetzt zu
Ende ist, sind wir und ganz besonders ich
verantwortlich, da ich die Reißleine zu spät
gezogen habe.