Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 07-Protokoll_16.07.2015.pdf
- S.30
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Ich gehe davon aus, dass hier für den Leopoldsbrunnen ein Platz gefunden wird. Verlässlich wird man in dem Bereich die Straßenbreite verringern, denn der Straßenraum
ist hier überbreit. Wie er gestaltet wird, mit
wieviel Grün, asphaltiert, teilweise gepflastert etc., wird zusammen mit der kaiserlichen Hofburg, dem Tiroler Volkskunstmuseum, dem Tiroler Landestheater und den
entsprechenden städtischen Dienststellen
weiter verfolgt werden. Ich denke, wir können uns darauf freuen.
Es wird auch für die innerstädtische Belebung von großer Bedeutung sein. Viel größer noch als die reine Diskussion darüber,
wie man Menschen wieder in die Stadt hereinbringt. Diese Fragen hatten wir ja in der
Museumstraße: Pflastern wir oder was tun
wir dort? Wir müssen schauen, dass wir
auch in die Nebenbereiche - und dann aufgewerteten Bereiche - die Menschen bringen. Soviel zu dieser Frage.
Die Kosten eines Wettbewerbs hängen immer von den Planungen ab. Ist es schon die
Einreichplanung, die ja angehängt wird, oder nicht? Ich bin nicht sicher, ob wir das
heute aus dem Stegreif beantworten können. Ing. Dr. Danler LL.M., MBA weiß es
vielleicht.
Zur Frage der Zahl und Flächen der Büroräume bitte ich Arch. DI Strolz, das nochmals anhand der Pläne zu zeigen.
Ing. Dr. Danler LL.M., MBA: Wir haben ja
gehört, dass es ein EU-weiter offener Wettbewerb war. Die Summe habe ich nicht
mehr genau in Erinnerung, aber es waren
ungefähr € 250.000,-- bis € 300.000,--.
Wenn man das im Verhältnis zur Gesamtsumme der Baukosten von € 55 Mio. berechnet, dann liegen wir ungefähr bei einem
halben Prozent für die Wettbewerbskosten.
Das Land Tirol finanziert das "Haus der Musik" über einen allgemeinen Aufteilungsschlüssel mit und hat im Vorfeld den Beschluss gefasst, dies auch beim Wettbewerb zu tun.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Zu dieser Zahl
möchte ich noch ergänzend hinzufügen,
dass Ing. Dr. Danler LL.M., MBA von den
Auslagen für den Wettbewerb gesprochen
hat. Über den Wert, der durch das Wissen
dieser 126 Projekte entstanden ist, dazu
wird uns Arch. DI Strolz etwas sagen können.
GR-Sitzung 16.07.2015
Wir haben einmal die eingereichten Modelle
bewertet, weil es eine große Kritik bei der
Ausstellung in der Paschberg-Halle gab. Wir
kamen dabei auf mehrere Millionen Euro.
(StR Mag. Fritz: Es waren € 3 Mio. bis
€ 6 Mio. unbezahlte Arbeit.)
Ja, ich habe auch etwa € 3 Mio. in Erinnerung. Wenn man berücksichtigt, was pro
Projekt von den ArchitektInnen investiert
wurde und dann multipliziert, ist das ein
Wert, der auch volkwirtschaftlich nicht zu
verachten ist. Das Verhältnis hier ist unglaublich. Das ist natürlich nicht bei jedem
Wettbewerb so, aber hier wurden wirklich
ganz tolle Projekte eingereicht.
Arch. DI Strolz: Grundsätzlich ist die Fläche für die Büros eigentlich relativ verschwindend. Wir haben im Erdgeschoß
Verwaltungsbüros für das "Haus der Musik"
selbst. Sie sehen hier fünf Schreibtische,
wobei ein Schreibtisch sicher auch für
den/die TechnikerIn gedacht ist.
In diesem Bereich sind die vereinseigenen
Büros untergebracht. Es sind drei Büros für
den Tiroler Sängerbund und zwei für den
Tiroler Blasmusikverband. Im Bereich des
Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck
(TSOI) sind es fünf Verwaltungsbüros.
Auch die einzelnen Institute haben jeweils
ihre eigenen Büros. Die Verwaltung des
Mozarteums sitzt hier mit sechs Büros. Das
Forschungsinstitut für Musikwissenschaften
der Universität Innsbruck (UNI) hat sieben
Büros und die Innsbrucker Festwochen haben vier Büros.
Das ist die Gesamtzahl an Büros im Haus,
in Fläche eigentlich relativ klein. Wichtig war
aber eine institutsabhängige Bürobelegung.
GR Buchacher: Ich möchte mich für die
Präsentation bedanken und finde es ein tolles, spannendes Projekt, das hier auf uns
und die Innsbrucker Bevölkerung zukommt.
Ich habe aber zwei Fragen. Die eine betrifft
Sicherungsmaßnahmen für die drei Bäume,
von denen zwei ja Naturdenkmäler sind.
Welche wurden da getroffen, damit bei den
Bauarbeiten nicht sozusagen unabsichtlich
Dinge passieren, die das Fällen der Bäume
zur Folge haben könnten?
Die zweite Frage bzw. Bemerkung bezieht
sich auf die Farbe Schwarz. Es gibt ja
schon erste Kritikpunkte. Sie kommen nicht