Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 07-Protokoll_16.07.2015.pdf
- S.33
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eine Musikstadt. Wir haben die Mag.Abt. V., Städtische Musikschule, und es
kommen immer neue KünstlerInnen. Gibt es
eine Möglichkeit oder einen Raum, der nicht
im konkreten Eigentum ist und den Leute
von "draußen" nützen können? Die Nutzung
bezieht sich einerseits auf die Produktion
und andererseits auf die Präsentation von
musikalischen Leistungen.
StR Gruber: Einige Fragen und Anmerkungen: Ich beginne bei dem, was GR Onay
gerade gesagt hat. Ist das Raum- und Funktionsprogramm jetzt komplett abgeschlossen oder gibt es da noch Wünsche von den
einzelnen Organisationen? Im Vorfeld gab
es ja entsprechende Anforderungen und
Debatten darüber.
GR Onay, vielleicht noch eine Bemerkung:
Ja, das Haus ist eben für diese Institutionen, aber doch auch etwas für die BürgerInnen, wenn sich dort Kultur entwickelt.
Vielleicht wird Mag.a Neu darauf eingehen,
ob es dort auch eine multifunktionale Ebene
gibt?
Für uns ist besonders wichtig, dass die
Bäume stehen bleiben, weil das einfach
notwendig ist, unabhängig davon, dass sie
auch als Naturdenkmäler erhalten bleiben
müssen. Wir haben das im Stadtsenat angesprochen. Notwendig ist es nicht nur
deshalb, weil die drei Naturdenkmäler ja
schon eine jahrelange Debatte in der Stadt
Innsbruck ausgelöst haben. Diese Notwendigkeit hat Arch. DI Strolz sehr schön erklärt.
mistischer bin ich, dass es gut angenommen wird. Nicht nur wegen der vielen
Rückmeldungen, die GR Buchacher angesprochen hat.
Es sind positive Rückmeldungen zum Bau
dieses Hauses, zu dem wir ja alle stehen.
Die positiven Rückmeldungen beziehen sich
auch darauf, wie sich die Kubatur darstellt.
Aber die Farbe erregt eben verschiedene
Gemüter. Ich glaube, der Ansatz, einen
Kontrast zu den anderen Gebäuden zu
schaffen, der ist schon in Ordnung - vor allem, wenn er diese Farbgebung hat. Ich
würde aber, wie Sie auch richtig erwähnt
haben, bitten, dass man hier sehr vorsichtig
vorgeht.
Es gab ja einige visuelle Beispiele, bei denen schwarze und dunkle Gebäude durchaus auch architektonisch einen Mehrwert für
die Umgebung erbracht haben. Es gibt allerdings auch die gegenteiligen Erfahrungen. Ich glaube, wir wollen alle nicht, dass
am Ende des Tages die Bevölkerung diese
Investition und dieses Architekturjuwel,
wenn man es einmal so bezeichnen darf vor allem in der Funktionalität ist es ein
Haus der Kultur und der Kunst -, kritisch
beäugt.
Es gibt ja auch Beispiele - das brauche ich
nicht zu erwähnen, das würde bedeuten,
Eulen nach Athen zu tragen -, bei denen es
in die falsche Richtung losgegangen ist. Es
hat mich aber schon beruhigt, als Sie formulierten, dass die Fassade genau ausvisualisiert wird.
In der Sitzung des Stadtsenates haben wir
gestern diskutiert. Mir war nämlich der Text
im Antrag etwas zu weit gefasst. Ich bin
sehr dankbar, dass die Mag.-Abt. III, Grünanlagen, jetzt hier die Kontrolle übernimmt.
Deshalb haben wir gestern diesem Vorschlag zugestimmt.
Ich komme nun zum letzten Punkt. Frau
Bürgermeisterin hat den Brunnen von Jos
Pirkner erwähnt. Ich sage dazu nur einen
Satz, denn es tut mir im Herzen weh, dass
sich der Brunnen nicht mehr in der Stadt Innsbruck befindet. Pirkner hat ihn ja zurückgekauft.
Das Dritte ist das Thema Fassade und Farbe. Arch. DI Strolz, Sie haben jetzt doch
noch gesagt: Eine schwarze Fassade!
Ich glaube, wenn man Jos Pirkner wirklich
einen guten Standort anbietet, ist er vielleicht doch motiviert, ihn wieder aufzustellen. Da möchte ich Dich bitten, Frau Bürgermeisterin, als Kulturreferentin, und alle,
die hier unterwegs sind, einen Platz zu finden. Einen werde auch ich vorschlagen.
Ich habe per se kein Problem damit. Ich sage aber ganz offen, ich war ursprünglich
dem Projekt gegenüber etwas skeptisch. Ich
hätte mir sogar ein noch riskanteres oder
sogar etwas weitergehendes Projekt gewünscht. Jetzt kann ich aber sagen, je länger ich mich damit auseinandergesetzt habe
- auch mit der Visualisierung - desto optiGR-Sitzung 16.07.2015
Ich glaube, wir sollten versuchen, dieses
Kunstwerk wieder zurück in die Stadt Innsbruck zu holen. Mir würde als Standort der
Innenhof der SOWI gut gefallen. Ich glaube,