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I-OEF 65/2015
Ausstattung von Verkehrs lichtsignalanlagen mit Restzeitanzeigen (GR Federspiel)

GR Federspiel: Ich stelle gemeinsam mit
meinen Mitunterzeichnerinnen bzw. Mitunterzeichnern folgenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Bgm.-Stellv.;n Mag." Pitscheider wird beauftragt, die Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter
der Mag.-Abt. 111, Verkehrsplanung, Umwelt,
mit der Erhebung von geeigneten Standorten für eine Ausstattung von für Fußgängerinnen bzw. Fußgänger eingerichteten Verkehrslichtsignalanlagen mit Restzeitanzeigen zu betrauen.
Federspiel, Dengg, Kunst, Mag. Abwerzger,
Dr.;n Sattlegger und Gregoire, alle eigenhändig
Verkehrslichtsignalanlagen mit Restzeitanzeige sind mit einer zusätzlichen technischen Einrichtung ausgestattet, welche die
verbleibende Wartezeit bis zum Wechsel
auf das grüne Signal für die jeweiligen Verkehrsteilnehmerinnen bzw. -teilnehmer anzeigt. Anlagen dieser Art existieren für den
Kraftfahrzeugverkehr ebenso wie für Fußgängerinnen bzw. Fußgänger. Sie sind in
vielen Staaten üblich und haben sich dort
bewährt. Lediglich bei verkehrsabhängig
gesteuerten Lichtzeichenanlagen ist die Anzeige der Restzeit weitgehend unmöglich.
Die Anzeige wird entweder als vierte Kammer über dem Rot-Signal am Ampelkopf
oder als Einzelkammer (beispielsweise an
Kreuzungsanlagen) montiert und an das
Rot-Signal einer Ampelanlage angeschlossen. Moderne Anlagen werden dabei mit
energiesparender LED-Technik betrieben.
In einem Pilottest der HafenCity Universität
Hamburg wurden im Jahr 2006 zirka
71.000 Bürgerinnen bzw. Bürger über den
Einsatz einer Rot-Restzeit-Anzeige bei einer
Fußgänger-Ampel auf dem Hamburger
Gänsemarkt befragt. Die Zahl jener Personen, die den Übergang trotz Rotlichts überquert haben, sei demnach im Tagesdurchschnitt um mehr als 20 % gesunken.
Auch in Innsbruck ist zu erwarten, dass sich
die "Halternoral" vor roten Ampeln bei Fußgängerinnen bzw. Fußgängern verbessert

GR-Sitzung 16.07.2015

und dadurch ein Beitrag zur Erhöhung der
Verkehrssicherheit geleistet werden kann.

Bgm.;n Mag." Oppitz-Plörer: Wir sind damit
am Ende der Tagesordnung. Ich schließe
die öffentliche Sitzung. Im Anschluss beginnt die nicht öffentliche Sitzung.