Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2017
/ Ausgabe: 08_Kurzprotokoll_22.06.2017_gsw.pdf
- S.34
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6.2 Finanzlage TfT
Eigenkapitalquote
Bei der Berechnung der Eigenkapitalquote für die beiden Geschäftsjahre wies die Kontrollabteilung ausdrücklich darauf hin, dass die in der
Bilanz als Passivposten ausgewiesenen „Investitionszuschüsse“ zum
Eigenkapital addiert und dann in Relation zum Gesamtkapital gesetzt
wurden. Das Ergebnis dieser Rechnung betrug sohin rd. 80,7 % für das
Jahr 2015 und rd. 84,2 % für das Vergleichsjahr 2014.
Fremdkapitalquote
Die Fremdkapitalquote erhöhte sich im Wirtschaftsjahr 2015 gegenüber
dem Vorjahr um etwa 3,5 Prozentpunkte und betrug gemäß den Berechnungen der Kontrollabteilung ca. 19,3 %. Dieser Umstand ist einerseits auf den erwirtschafteten Jahresverlust im Geschäftsjahr 2015
und andererseits auf den Anstieg des Fremdkapitals zurückzuführen.
Liquiditätsgrade
Bei der Liquidität 1. Grades werden die flüssigen Mittel und die kurzfristigen Verbindlichkeiten ins Verhältnis gesetzt. Für die beiden Vereinsjahre errechnete sich einerseits ein Wert von rd. 96,6 % (2015) und
andererseits ein Prozentsatz von ca. 188,8 % (2014). Die Liquidität
2. Grades betrug zum jeweiligen Bilanzstichtag für die Kalenderjahre
2015 bzw. 2014 zwischen gerundet 97,2 % und 191,7 % und war somit
in beiden Wirtschaftsjahren als ausreichend zu erachten, da der Quotient den Wert von 100,0 % beinahe erreichte bzw. deutlich übertraf. Die
Liquidität 3. Grades ist als ausreichend zu erachten, auch wenn sich
der diesbezügliche Wert des Jahres 2015 auf einen Wert von rd.
117,5 % gegenüber dem Vorjahr von ca. 215,5 % verringerte.
Working Capital
Für die beiden Wirtschaftsjahre 2015 und 2014 ergab sich für den Tierschutzverein für Tirol 1881 jeweils ein von der Kontrollabteilung errechneter Überschuss in Höhe von rd. € 80,4 Tsd. und € 475,8 Tsd.
des kurzfristig gebundenen Umlaufvermögens über die kurzfristigen
Verbindlichkeiten.
Bankkonten und
Sparbücher –
Empfehlung
Die Kontrollabteilung hat eine Überprüfung der Salden der jeweiligen
Bankkonten anhand der Kontoauszüge und Sparbücher zum Stichtag
31.12.2015 in den Räumlichkeiten des Tierheimes Innsbruck - Mentlberg vorgenommen. Die Verifizierung der Kontostände zum 31.12.2015
der einzelnen Bankkonten ergab keinen Anlass für Beanstandungen.
Der Guthabenstand eines aus einer Verlassenschaft aus dem Jahr
2014 übertragenen Sparbuches in Höhe von € 1.004,25 war für die
Kontrollabteilung hingegen nicht nachvollziehbar, da weder eine physische Übergabe dieser Urkunde noch eine andere Dokumentation dieses Sparbuchstandes zum 31.12.2015 durch den Tierschutzverein für
Tirol 1881 erfolgte.
In diesem Zusammenhang regte die Kontrollabteilung an, künftig für
eine ausreichende und geeignete Dokumentation und Aufbewahrung
allfälliger Sparbücher analog den Bestimmungen der Bundesabgabenordnung (BAO) zu sorgen.
Dazu erklärte der TfT im Rahmen des Anhörungsverfahrens, dass das
gegenständlich Sparbuch als Originaldokument im Zuge der Auflösung
bei der Bank verblieben sei.
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Zl. KA-14246/2016
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
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