Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 08-2022-07-14-GR-Protokoll.pdf
- S.61
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 704 -
Die Umbrüggler Alm als gehobene Gastronomiestätte in dem Zusammenhang zu nennen, ist auch nicht richtig, denn der Verein
wird keine hochwertigen Produkte anbieten.
Das sehe ich nicht so. Wenn das Deine Ansicht ist, GR Onay, dann bitte ich Dich, das
den jungen Menschen vor Ort mitzuteilen.
Ich plädiere trotzdem dafür, dass wir den
gesamten Subventionsbetrag freigeben. Wir
können darüber diskutieren, den Vertrag zu
kürzen, weil natürlich über einige Monate
manche Veranstaltungen nicht stattfinden
können. Darüber kann man nachdenken.
Der Verein muss aber ohnehin bei der Subventionsabrechnung einen Nachweis erbringen. Es könnte sein, dass wir im nächsten
Jahr eine geringere Betriebs- und Jahressubvention leisten müssen.
Ich möchte den jungen Menschen in dem
Verein das Signal senden, dass sie das Lokal wie bisher betreiben können. Die Umgestaltung verändert nicht das Konzept, sondern es geht darum, dass man um einen
Betrag von über € 10.000,-- auf Grund der
Auflage des Denkmalschutzes die Türen sanieren muss. Die Mag.-Abt. III, Bau- und
Feuerpolizei, hat festgestellt, dass das Glas
verwendet werden kann. Der Denkmalschutz führt aus, dass ein gewisser Rahmen
eingehalten werden muss. Daher entsteht,
wenn man den Denkmalschutz erfüllen
muss, eine recht aufwändige Lösung. Das
kann aber nicht ein privater Verein machen.
Das ist, wenn es sich um ein öffentliches
Gebäude handelt, Aufgabe der Stadt Innsbruck.
Das Konzept soll nach meinem Dafürhalten
das gleiche wie bisher sein. Das Gebäude
der Jungen Talstation fungiert als Lokalität
für ganz viele Veranstaltungen aus dem Bereich der Jugendkultur. Das soll auch so
bleiben. Ich bitte kein städtisches Jugendzentrum daraus zu machen. Das ist mein
Zugang dazu.
GR Denz: Wir haben im Ausschuss für
Unterricht, Bildung und Diversität auch
schon über diesen Punkt diskutiert. Die
FPÖ hat den Subventionsantrag abgelehnt,
da umfangreiche Sanierungen erfolgen
müssen und uns allen nicht klar ist, wie die
Zukunft aussehen soll. Bgm.-Stellv. Lassenberger hat gerade ausgeführt, dass die Mittel für Sanierungen verwendet werden.
Gleichzeitig hat StRin Mag.a Oppitz-Plörer
in
GR-Sitzung 14.07.2022
dargelegt, dass die Stadt Innsbruck die Renovierung übernimmt. Daher benötigt der
Verein dafür keine Mittel. Das ist für mich
ein Widerspruch in sich.
Im Ausschuss wurde argumentiert, dass wir
die Gelder freigeben sollen. Wenn keine
Verwendung gegeben ist, erfolgt die Rückzahlung. Ich verstehe das nicht. Wenn derzeit keine Veranstaltungen abgehalten werden können, warum wird dann eine Subvention genehmigt? Darauf bekam ich zur Auskunft, dass bereits Vorbereitungsarbeiten
gemacht wurden. Ich frage mich, für welche
Veranstaltungen? Jene, die nicht durchgeführt werden können?
Wir von Seiten der FPÖ können nicht verstehen, wie die Sache ablaufen soll. Daher
werden wir den Subventionsantrag ablehnen.
GRin Dipl. Soz.-Wiss.in Arslan: Wir müssen
zuerst zwei Dinge trennen. Es geht erstens
um den Betrieb der Jungen Talstation und
zweitens um die Sanierung des Gebäudes.
Die Renovierung, die im Subventionsantrag
erwähnt wurde, ist für kleinere Maßnahmen
vorgesehen. Mit einem Betrag von
€ 28.000,-- wird kein Geschäftsführer bezahlt und zudem können keine weiteren Sanierungen abgewickelt werden.
Die Problematik mit der Einrichtung Junge
Talstation besteht schon länger. Wir waren
vor zwei oder drei Jahren vor Ort und haben
einen Lokalaugenschein vorgenommen. Es
wird extrem gute Arbeit geleistet. Wir sind
uns alle im Gemeinderat darüber einig, dass
wir solche Angebote für die jungen Menschen in Innsbruck benötigen. Daher finde
ich es ein verheerendes Signal, dass die
Einrichtung warten soll, bis eine Entscheidung vorliegt, von der wir noch nicht einmal
wissen, in welche Richtung diese erfolgen
soll.
StRin Mag.a Oppitz-Plörer hat bereits erwähnt, dass die Subvention in Höhe von
€ 28.000,-- nun ausgeschüttet werden soll.
Jene Positionen, die nicht verbraucht werden, müssen im nächsten Jahr geltend gemacht werden. Aus diesem Grund gehen
keine Mittel verloren.
Daher würde ich dafür plädieren, den Subventionsantrag nicht von der Tagesordnung
abzusetzen und positiv darüber abzustimmen.