Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2023
/ Ausgabe: 08-2023-07-24-GR-Protokoll-Sonder.pdf
- S.30
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die Kuverts und bearbeitet den Inhalt vorab.
Das ermöglicht eine schnelle digitale Verarbeitung, damit die KundInnen möglichst
schnell aktiv gesetzt werden können und
damit den günstigeren Tarif erhalten.
möglich. Nichtsdestotrotz versuchen wir natürlich die Preisänderungen nicht im Monats- oder Halbjahresrhythmus zu machen,
weil das im Endeffekt auch nicht zur Nachvollziehbarkeit beiträgt.
Bgm. Willi: Es gab noch weitere Fragen.
Sie betrafen die Eigenmittelproduktionsquote und die unterjährigen Preissenkungen.
Wir haben eine Standardbeschaffung, das
wurde in den Medien immer wieder kolportiert, die angepasst wird, damit wir auf
Preisänderungen am Markt kurzfristiger reagieren können. Wir sind damit in der Lage,
jetzt auch zum 01.01.2024 die nächste reguläre Preissenkung durchzuführen. Im
nächsten halben Jahr werden die Märkte
weiter beobachtet, um dann hoffentlich die
nächste Preissenkung durchführen zu können. Eine Erhöhung ist ausgeschlossen,
weil wir eine Preisgarantie haben.
DI Müller: Die Frage nach den Preissenkungen würde ich gerne Mag. Nagele überlassen. Jene Frage nach der Gesellschaftsform von GRin Ringler, BA ist keine Frage
für den Vorstand, sondern eine, die die Eigentümerin zu beantworten hat. So wie sich
die Eigentümerin vor 30 Jahren die Aktiengesellschaft ausgesucht hat, ist sie diejenige, die auch diese Entscheidung zu treffen hat.
Das Thema "All-Electric-Szenario" ist eine
Herausforderung, so wie die gesamte Energiewende eine Herausforderung sein wird.
Der Ausbau der IKB-Eigenerzeugung hat
auch eine Geschichte. Wir haben, wenn ich
erinnern darf, zwei Projekte am Inn entwickelt, die letztendlich aus politischen Gründen mit entsprechenden Verordnungen vernichtet wurden.
Bei neuen Wasserkraftprojekten sind wir
momentan sehr zurückhaltend, weil wir
eben zwei Mal gescheitert sind und dabei
viel Geld verloren haben. Allerdings haben
wir sehr wohl einige Standorte ins Auge gefasst, wo wir vielleicht noch etwas machen
können. Das Thema ist groß. Wir werden
eine Steigerung des Verbrauchs haben und
den Strom herbringen müssen. Im Sommer
werden wir wahrscheinlich genug haben,
aber, wenn ich da an Wärmepumpen
denke, die braucht man primär im Winter.
Die Transformation von im Sommer erzeugtem Stromüberschuss in den Winter erfolgt
großtechnisch teilweise mit Pumpspeicherkraftwerken. Das wird in den nächsten 15
bis 20 Jahren die große Herausforderung,
nicht nur für die IKB, sondern für die gesamte Branche.
Mag. Nagele: Danke für die vielen Wortmeldungen. Ich greife nochmals das Thema
Preissenkung auf. Ja, Preissenkungen sind,
so wie es jetzt im Prinzip in den ALBs von
uns festgelegt wurden, auch unterjährig
(Sonder-)GR-Sitzung 24.07.2023
(StR Federspiel: Warum erhöht sich der
Preis und geht dann wieder runter?)
Das ist nicht ganz richtig. Wir erhöhen jetzt
nicht den Preis und senken ihn dann wieder. Wir geben die Preisreduktion des Nettopreises nicht erst in drei Monaten weiter,
sondern mit heutigem Tag. Das heißt, es
fällt auf denselben Tag. Es kommt jetzt zu
keiner Erhöhung und dann wieder Senkung
innerhalb von drei Monaten. (Beifall)
Das gewisse Maß zum Mut im Management
nehmen wir jetzt einfach sportlich mit. Ich
sage es, wie es ist. Wir befinden uns, wie
heute schon mehrfach diskutiert, in einem
heiklen rechtlichen Rahmen. Nichtsdestotrotz werden wir die Art und Weise der Kommunikation, für die wir uns entschuldigt haben, aufgreifen und die Informationen in einfacher Sprache abfassen. Das gilt natürlich
auch für die TIWAG, wo wir schon intensiv
an den Verbesserungen arbeiten. Gleichzeitig werden wir, wenn wir Mitteilungen an unsere KundInnen verschicken, auf ein bis
zwei Seiten möglichst einfach und verständlich den Inhalt der dann folgenden Seiten
erklären. Letztendlich sind die Informationen
wichtig und es sollten alle in der Lage sein,
sie zu verstehen. (Beifall)
Zu den Erneuerbaren-Energie-Gemeinschaften (EEG): Letzte Woche wurde in den
Medien über eine erste größere EEG, die in
Trins, berichtet. Wir haben diese begleitet.
Sie wurde gegründet und ist nun im Vollbetrieb. Es ist ein kleiner best-practice-case
mit vielen AbnehmerInnen und mehreren
EinspeiserInnen. Daran sieht man, was