Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2009
/ Ausgabe: 08-Juli.pdf
- S.19
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würde den Entfall einer Anbindung des
Hauptbahnhofes Innsbruck durch ein
gleisgebundenes, städtisches Verkehrsmittel bedeuten. Die Wirtschaftlichkeit
(Verhältnis Fahrgastgewinn/Kosten) ergibt
in dieser Ausbaustufe auch noch nicht ihr
Optimum.
Wir haben jetzt ganz konkret die so
genannten Funktionsplanungen erstellt.
Das sind die roten Pläne, die an der Wand
des Plenarsaales aufgehängt sind. Sie
zeigen im Wesentlichen die Abwicklung
der einzelnen Verkehrsarten in sehr
technischen Lageplänen und wie wir uns
vorstellen, dass sämtliche öffentlichen
Interessen und die Abwicklung aller
Verkehre im Straßenraum erfolgen. Diese
Funktionsplanungen sind die Basis für die
weiterführenden Detailplanungen, die man
dann zum Beispiel für die straßenbauoder eisenbahnrechtlichen Verfahren
braucht.
Das Konzessionsverfahren wurde, wie
schon erwähnt, in Angriff genommen.
Gestern wurde die Stellungnahme der
Stadt Innsbruck als Standortgemeinde im
Stadtsenat behandelt. Weiters sind die
Detailprojekte beauftragt. Es handelt sich
hier um kombinierte Projekte, welche in
getrennten Verfahren abgewickelt werden
müssen.
Für Detailfragen zu den Funktionsplänen,
bei denen wir viele Varianten (zum
Beispiel Kreuzung Rössl in der Au) prüfen
und Betriebsabläufe zum Teil durchsimulieren mussten, um bei der Einbettung
einer Glastrasse ein Kompromissprojekt
zu finden, stehe ich gerne im Anschluss
zur Verfügung.
Zum Schluss möchte ich mit einem
Ausblick auf die nächsten Schritte meinen
Vortrag beenden. Zum einen müssen jetzt
die Gestattungen der Straßenverwalter
erfolgen. Das heißt, das Straßenbahnunternehmen braucht die Gestattung des
Straßenverwalters der Gemeindestraßen
und der Landesstraße B 171. Als nächster
Schritt sind die Behördenverfahren
abzuwickeln. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall von allen Seiten)
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Ich darf
mich sehr herzlich bei den VerkehrsrefeGR-Sitzung 9.7.2009
renten der Stadt Innsbruck und des
Landes Tirol sowie bei Direktor Dipl.Ing. Baltes für die komprimierte Darstellung dieses Regional- und Straßenbahnkonzeptes bedanken.
Der Zeitplan ist außerordentlich ehrgeizig.
Es gibt einige, die daran zweifeln. Aus
meiner Sicht ist vor allem der Zeitrahmen
für die rechtlichen Verfahren besonders
knapp. Wenn die baulichen Maßnahmen
einmal bewilligt sind, kann man das Ganze
konkreter planen.
Ich darf auch noch mitteilen, dass dieser
Vortrag im Rahmen einer Broschüre
jeweils an die Klubs verteilt wird.
Wir haben das generelle Regional- und
Straßenbahnprojekt bereits mehrfach im
Gemeinderat diskutiert. Ich würde daher
ersuchen, jetzt keine ausführlichen
Beurteilungen der einzelnen Entscheidungsschritte des Projektes abzugeben,
sondern konkrete Fragen zu stellen.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Ich möchte als
Mitglied der Projektsteuerungsgruppe
berichten, dass es mit Volldampf vorausgeht. Wir werden gut gebrieft, um mit
fundierten Entscheidungsgrundlagen
dementsprechend entscheiden zu können.
Daher glaube ich, dass wir in vielen
Belangen dadurch auch richtig entscheiden.
Ich weiß, dass es genügend Reibungspotential auch innerhalb der Arbeitsgruppe
gibt, aber es gibt keinen Reibungsverlust.
Ich möchte mich bei den drei Vortragenden für die produktive Arbeit bedanken.
Wir sind froh, dass wir so fundierte
Entscheidungsgrundlagen bekommen und
uns nicht im Detail aufhalten müssen. Wir
arbeiten mit Volldampf und können zielund sachorientiert entscheiden. Das ist
das Gebot der Stunde.
Ich habe heute in einem Medium gelesen
…
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das
muss man nicht alles so ernst nehmen.)
Das schon, aber man kann es ernst
nehmen. Vielleicht sieht man, wie ernst ich
es nehme, wenn ich jetzt dazu Stellung
beziehe. Es steht nämlich in diesem
Medium,