Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 08-Juni-geschwaerzt.pdf
- S.10
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 516 -
Was soll passieren mit der zersplitterten
Nacht? Wenn Ihr einverstanden seid, sehen
wir uns den Film im Nachhinein an. Gebt
mir bitte 15 bis 20 Minuten Zeit, damit ich
Euch das dann zeigen kann.
Wir haben für den Film eine kleine Rahmenhandlung geschaffen. Es ist so, dass
sich viele Leute - nicht nur die Jungen - fragen, warum sie sich damit befassen sollen.
Wir haben darüber nachgedacht, wie man
junge Leute vielleicht dazu bringen kann,
sich so eine Geschichte wieder einmal anzusehen und daher haben wir eine kleine
Rahmenhandlung - die sich in einer Schule
abspielt - gemacht. Es geht um zwei SchülerInnen, Emily ist interessiert und hat gute
Noten und Tom ist nicht interessiert aber
beide müssen bei der Matura den Mord an
Ing. Richard Berger historisch rekonstruieren, um durch die Matura zu kommen.
Ich darf Ihnen dazu eine Szene beziehungsweise den sehr kurzen Vorspann zeigen. Die Musik stammt von einem jungen
Innsbrucker namens Bernhard Falkner.
Im Film geschieht Folgendes: Emily entscheidet sich, nach Israel zu fahren, um dort
ZeitzeugInnen zu interviewen. Währenddessen wartet Tom.
Nun spiele ich Euch einen Ausschnitt der
ZeitzeugInneneninterviews vor. Ich beginne
mit Erika Shomrony, geboren im Jahr 1918
als Erika Schwarz und Richard Benson, der
Enkelsohn.
Während Emily die ZeitzeugInneninterviews
zurückbringt, möchte Tom ein bisschen Gegengewicht dazu setzen und möchte sich
die TäterInnenseite ansehen. Er ist der
Meinung, dass es dann mehr Sinn für ihn
macht. Tom erfindet historische Figuren und
interpretiert diese. Dazu stelle ich Euch eine
Szene vor.
Außerdem haben wir noch ein Zeitzeugeninterview von Abraham Gafni. Er hat auch
das Verdienstkreuz der Stadt Innsbruck
bekommen.
Ich stelle Ihnen auch noch einen Filmausschnitt mit Abi Bauer vor. In diesem 80 Minuten langen Film werden 30 Minuten Interviews gegeben und über Archivmaterial
gesprochen. Wir kommen auch noch zu
Spielszenen rund um die Familie Berger.
GR-Sitzung 13.6.2013
Zudem habe ich einen letzten Abschnitt. Ich
hoffe, dass ich die Präsentation ein wenig
darstellen konnte. Es gibt also dieses
Spannungsfeld zwischen den ZeitzeugInnen
und der Rekonstruktion der TäterInnen.
Dieses Spannungsfeld trifft in diesem Film
die Familie von Ing. Richard Berger und
seiner Frau Grete. Dazu darf ich noch eine
Szene beziehungsweise einen Block zeigen, damit man versteht, wie der Film aufgebaut ist und worum es sich letztendlich in
diesem Drama handelt.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ich
glaube, man hat verstanden, worum es in
dem Film geht. Das persönliche Drama des
Ing. Richard Berger bleibt natürlich das Berührende. Wie die Geschichte ausgeht, wissen wir alle aus dem Geschichtsunterricht.
Ich möchte Euch heute schon einladen wenn der Film in die Kinos kommt - den
gesamten Film anzusehen.
Ganz kurz lese ich vor, was mit dem Film
geschehen sollte. Es soll eine Premiere in
der Stadt Innsbruck geben, für die man sich
nicht schämen muss. Wir haben dies so
salopp formuliert, denn es ist immer alles
leichter gesagt. Die Umsetzung mit ZeitzeugInnen und Stars ist aber immer schwieriger.
Wir möchten an den Internationalen Festivals mitmischen. Ich stelle am Freitag die
italienischen Untertitel fertig. Meine Frau ist
Italienerin und daher habe ich in Italien gelebt. Daher können wir so etwas machen.
Zudem haben wir englische Untertitel angefügt. Wir erwarten in sechs bis acht Wochen
die ersten Antworten de diversen FestivalveranstalterInnen. Die spannendste Frage
für die, die den Film produziert haben, ist,
wie sehr es dem Film gelingt, auf internationalen Boden angenommen zu werden und
vor allem auf welchem Niveau er reüssiert?
Da hoffen natürlich alle 80 Beteiligten, die
an dem Film mit0gearbeitet haben, dass
dies gelingt.
Die Ausstrahlung im Fernsehen habe ich
auch noch aufgelistet: Es gibt ein Interesse
des Österreichischen Rundfunks (ORF).
ORF 3 will den Film am 9.11.2013 ausstrahlen. Das ist sehr gut und eine tolle Sache.
Diesbezüglich sind wir am Verhandeln. Finanziell ist die Sache nicht sehr interessant.
Wenn der Österreichische Rundfunk (ORF)
dafür € 3.000,-- bezahlt, dann ist das schon