Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 08-Mai.pdf
- S.17
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 385 -
über die weitere Vorgangsweise erarbeiten. Für mich sind SpitzensportlerInnen
nicht nur Olympiasieger, sondern auch
Weltmeister, Europameister und Österreichische Meister. Hervorragende Leistungen sollen auch in Zeiten wie diesen
gewürdigt und anerkannt werden.
Mich interessieren eigentlich nur Innsbrucker SportlerInnen, wobei ich jedoch die
Leistung von Gregor Schlierenzauer und
Andreas Kofler anerkenne. Meine
Meinung ist, dass man den Innsbrucker
SportlerInnen Anerkennungsbeiträge in
dieser Höhe zukommen lassen soll. Das
ist für mich die richtige Vorgangsweise,
um mit dem Thema SpitzensportlerInnen
unserer Stadt umzugehen.
Bgm.-Stellv. Gruber: Der Hinweis
betreffend Nico Delle Karth ist eine
wichtige Anregung für den Sportreferenten.
GR Haller: Dass die Innsbrucker Grünen
den Spitzen- und Breitensport immer
gegeneinander ausspielen, ist eigentlich
nichts Neues. Das hören wir beim Budget,
bei den Subventionen und vor allem im
Sportausschuss.
Neu ist aber, dass die Innsbrucker Grünen
den gesamten Gemeinderat für ihr
Gedankengut und ihre Neidpolitik in
Geiselhaft nehmen wollen, sodass sie
nachher sagen können, lieber "Schlieri"
der Gemeinderat hat dagegen entschieden. Soweit können uns die Innsbrucker
Grünen nicht bringen.
Die Vorgangsweise von GR Hof ist feige
und äußerst unanständig. Liebe StRin
Mag.a Schwarzl, Du bist ein Siebtel des
Stadtsenates. Als ein Siebtel bringt man
gar nichts durch, wenn es die anderen
Mitglieder des Stadtsenates nicht wollen,
aber sie wollten es. Auch ich bringe als
einer von vierzig im Gemeinderat nichts
allein durch, genauso wenig wie Du als
eine von sieben im Stadtsenat, noch dazu
ohne Amtsführung.
GR Grünbacher: Ich muss mich bei StRin
Mag.a Schwarzl entschuldigen, denn sie
hat hier tatsächlich etwas erreicht.
Aufgrund ihrer Initiative wird das jetzt nicht
im Stadtsenat, sondern im Gemeinderat
beschlossen. Wir beschließen das jetzt im
GR-Sitzung 20.5.2010
zuständigen Gremium, aber beschlossen
wäre es so und so worden.
Bgm.-Stellv. Kaufmann: Als Sportreferent freut mich diese Diskussion und ich
bin froh, dass eine mehrheitliche Entscheidung für diese Prämierung fallen
wird. Ich möchte aber doch einige
Wortmeldungen der Innsbrucker Grünen in
das Reich der Märchen verweisen.
Es stimmt, dass es von mir einen anderen
Entwurf für den Stadtsenat gegeben hat,
aber man hat im Zuge der Vorbesprechung gesagt, dass man sich das Ganze
noch überlegen und eine optimale
Entscheidung treffen möchte. Vor allem
deshalb, weil es in diesem Zusammenhang keine gescheiten Richtlinien gibt.
Das Ganze basiert auf einer Beschlussempfehlung des Sportausschusses aus
dem Jahr 1992. Dieser Beschluss ist jetzt
achtzehn Jahre alt und daher wäre eine
Änderung dieser Richtlinien notwendig.
Ich möchte mit aller Deutlichkeit sagen,
dass anscheinend die inhaltliche Wahrnehmung bzw. Daseinsberechtigung der
Innsbrucker Grünen momentan darin
besteht, überall die berühmte Nadel im
Heuhaufen zu suchen. Ich könnte es auch
so formulieren: Es ist die Vernaderung
bzw. der Neid. Das ist etwas, was mich im
Sinne einer Sportstadt wirklich stört. Es
geht hier um sportliche Vorbilder, die
einen Anerkennungspreis erhalten sollten.
Man hat jene Beträge, die im Jahr 1992 für
eine Goldmedaille mit ATS 100.000,--,
Silbermedaille ATS 75.000,-- und Bronzemedaille ATS 50.000,-- festgelegt
wurden, nicht einmal indexiert. Hätte man
diese Beträge in den letzten achtzehn
Jahren indexiert, wären das heute bei
weitem größere Summen. Man hat
aufgrund der derzeitigen finanziellen
Situation bewusst die Goldemaille mit
€ 7.000,--, die Silbermedaille mit € 5.000,-und die Bronzemedaille mit € 3.000,-festgelegt.
Vielleicht darf ich kurz aus dem Olympiaempfang der Gemeinde Absam zitieren:
"Die Gold-Brüder Andreas und Wolfgang
Linger!
Ganz Absam steht Kopf: Das erfolgreiche
Brüderpaar Andreas und Wolfgang Linger