Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 08-Oktober-Fortsetzung.pdf
- S.54
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Es wurde und wird immer wieder bedauert, dass dieser Aspekt unserer Stadt bei
Bürgerinnen bzw. Bürgern wie Besucherinnen bzw. Besuchern noch zu wenig
wahrgenommen wird. Eine einfache,
kostengünstige und praktische Möglichkeit, Einheimische wie Gäste an den
Universitätsstandort Innsbruck und seine
Bedeutung für die Stadt zu erinnern, wäre
ein Verkehrsleitsystem, vergleichbar dem
Hotel-Leitsystem, von den wichtigsten
Einfallsstraßen zu den Universitätsstandorten. Eine Einbeziehung des Öffentlichen
Personennahverkehrs (ÖPNV) ist in
diesem Zusammenhang besonders
wichtig, weil gerade Universitätsangehörige weit überdurchschnittlich den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
nutzen.
Vor allem würde es das Leitsystem Besucherinnen bzw. Besuchern der Universitäten, wie externen Vortragenden, wissenschaftlichen Besucherinnen bzw. Besuchern und Studierenden erleichtern, sich
am Wissens- und Wissenschaftsstandort
mit seinen über die Stadt verteilten Einrichtungen zurecht zu finden und ein
forschungs- und universitätsfreundliches
Klima in der Stadt signalisieren.
6.5
I-OEF 95/2006
"Angsträume", Checkliste mit
Maßnahmen zur Vermeidung und
Beseitigung (GR Hof)
GR Hof: Ich stelle folgenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, möge eine
Checkliste mit Maßnahmen zur Vermeidung und Beseitigung von Angsträumen
zusammenstellen. Auf die Checkliste wird
in den Medien der Stadt Innsbruck
hingewiesen und sie wird auf der Homepage der Stadt Innsbruck zur Verfügung
gestellt.
Hof e. h.
Es gibt vor allem in der Bundesrepublik
Deutschland und in der Schweiz Kommunen, die so etwas schon anbieten.
Angsträume sind Räume, in denen sich
Menschen klassisch unwohl fühlen bzw.
Angst bekommen. Das sind zum Beispiel
verwinkelte und unübersichtliche Stellen in
Passagen oder Parkanlagen mit schlecht
beleuchteter Wegführung.
Es gibt eine Reihe von Kriterien, die
klassisch mit diesem Begriff "Angstraum"
verbunden sind. Jetzt gibt es einige
Kommunen, die das nicht nur selbst in der
Stadtplanung berücksichtigen, sondern
solche Checklisten auch für private
Planerinnen bzw. Planer zur Verfügung
stellen, wie zum Beispiel im Internet.
Ich würde mir wünschen, dass eine solche
Checkliste über die Homepage der Stadt
Innsbruck zur Verfügung gestellt werden
könnte, damit so etwas auch bei privaten
Projekten etwas mehr berücksichtigt wird.
Eventuell könnte man dies auch in den
Medien der Stadt Innsbruck bekannter
machen, dass dieses Angebot existiert.
6.6
I-OEF 96/2006
Videoüberwachungssysteme,
Evaluierung (GR Hof)
GR Hof: Ich stelle folgenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Frau Bürgermeisterin möge die
Ausarbeitung eines "Innsbrucker Modells"
der umfassenden Evaluierung des Einsatzes von Videoüberwachungs-Systemen
veranlassen. Das Ergebnis der Überlegungen wird dem Stadtsenat und dem
Gemeinderat zur weiteren Beratung
vorgelegt.
Hof e. h.
Alle wissen, dass die Innsbrucker Grünen
bei der Videoüberwachung immer sehr
kritisch sind.
Die Videoüberwachung macht aus unserer
Perspektive nur in sehr eingeschränkten
Fällen Sinn und auch da in den meisten
Fällen nur mit einer zeitlichen Befristung.
Das Problem mit Videoüberwachungen
insgesamt in Europa ist, dass es tatsächlich ganz selten sinnvolle Evaluierungssysteme gibt.
Es gibt verschiedene Varianten wie
evaluiert wurde. Zum Beispiel in Großbritannien ist die Videoüberwachung extrem
weit verbreitet. Diese beschränkt sich sehr
GR-Sitzung 23.11.2006 (Fortsetzung der am 19.10.2006 unterbrochenen Sitzung)