Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 08-Oktober.pdf

- S.68

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- 1015 -

Das war eigentlich im Öffentlichen Dienst nie ein Thema, aber in der Privatwirtschaft. Ich weiß von eigenen Familienangehörigen, dass sie diskriminiert wurden. Meine Schwester hat immer festgestellt, dass die Männer
dieselbe Arbeit verrichten, jedoch etwas mehr Entgelt erhalten. Im Öffentlichen Dienst hat es dieses Thema nie gegeben.
c) bei Maßnahmen der Aus- und Weiterbildung,
Hier hat man früher schon manchmal gedacht, dass die Frau etwas früher
ausscheiden könnte und das dann Fehlinvestitionen für die Zukunft wären.
d) Beim beruflichen Aufstieg, insbesondere bei Beförderungen und der
Zuweisung höher entlohnter Verwendungen (Funktionen),
e)
f)

bei den sonstigen Arbeitsbedingungen,
bei der Beendigung des Dienst- oder Ausbildungsverhältnisses."

Im § 4 Abs. 1 bei den Zielen heißt es wie folgt:
"Es werden eine Reihe von Maßnahmen gesetzt, die Männern, welche zunehmend ihren Teil der Verantwortung für die Familie wahrnehmen, genauso zugute kommen."
Hier muss ich schon sagen, dass dieser Vorwurf, die Männer hätten bisher
die Verantwortung der Familie nicht übernommen, eine unglaubliche Geschichte ist. Wenn eine Frau frei entscheidet, dass sie bei den zwei oder
drei Kindern zu Hause bleiben möchte und der Mann für die Familie sorgt,
damit sie eine gute Existenz haben, dann trägt der Mann genauso für die
Familie bei und muss nicht unbedingt staubsaugen oder Windeln waschen.
Keine Sorge, ich habe das bei drei Kindern auch alles getan. Das ist jedoch
eine Formulierung, die einfach an der Realität vorbeigeht und völlig ungerecht ist. Ich bin auch dafür, dass die Vereinbarkeit der Berufstätigkeit
mit dem Familienpflichten zu gewährleisten ist.

GR-Sitzung 21.10.2004