Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 08-Oktober.pdf
- S.82
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Ich finde, dass man noch einen Schritt weiter gehen kann und
wir alle das aushalten. Es gehen keine Männer vor die Hunde, aber es wird
vielleicht viele Männer geben, die hinsichtlich ihres Rollenverständnisses
viel dazu lernen. Sie werden es vielleicht schätzen lernen, dass sie in eine
Welt kommen, wo es für Männer selbstverständlich ist, einen Teil des Familienlebens auch managementmäßig zu übernehmen. Ich sage gleich dazu, dass sie davon auch etwas haben. Ich schätze dies momentan sehr. Deshalb passt alles und ein Schritt weiter passt auch.
StR Mag. Oppitz-Plörer: Ich möchte, nachdem ein paar Zahlen
angesprochen wurden, doch noch etwas erwähnen, was ich bei meiner ersten Wortmeldung versäumt habe. Auf die Frage von GR Mag. Kogler hinsichtlich der Diskriminierung von Männern, muss ich antworten, dass dies
die derzeitige Pyramide im Stadtmagistrat Innsbruck ist. Bis diese Pyramide, die gleiche Säule bekommt, müssen wir uns nicht fürchten, dass in den
nächsten zehn Jahren das heulende Elend ausbricht. Es kommen von unten
- wie man sieht - sehr viele Frauen nach, aber das dauert eine gewisse Zeit.
Ich möchte nicht das Gleiche wie Alt-Bgm. DDr. van Staa sagen, nämlich was mit den Männern passieren sollte, weil Männer und Frauen natürlich gleich arbeiten sollen. Die Entwicklung der Führungskräfte bei
den Amtsvorständen ist eine wesentliche Kennzahl. Es geht nicht immer
um die Positionen in den Verwendungsgruppen C/c und D/d, sondern es
geht um die Entwicklung in den oberen Positionen. Die Kennzahl ist seit
Dezember 2001 bis jetzt um 100 % gestiegen.
Natürlich ist mir klar, dass es nicht alle 28 Amtsvorstände, die
im Stadtmagistrat Innsbruck tätig sind, betrifft. Im Dezember 2001 waren
es drei und jetzt sind es sechs. Man muss wirklich an der Prozentzahl ablesen können, dass hier ein absoluter Schwerpunkt gesetzt wurde. Ich weiß,
und die Frau Bürgermeisterin berichtet das auch immer wieder, dass es
nicht leicht ist Frauen so zu motivieren, damit sie diese Verantwortung übernehmen. Hier muss man einfach nachhaltig sein und ich glaube, dass die
Frau Bürgermeisterin diesbezüglich wirklich vorbildlich ist. Sie weiß nämlich, dass Frauen in solchen Positionen die Arbeit bei gleicher Qualifikation
mindestens besser verrichten. (Beifall)
GR-Sitzung 21.10.2004