Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 08-Oktober.pdf

- S.167

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leistung eingehalten wird, um Zyklen von Hochs und Tiefs in der jährlichen Wohnbauleistung zu vermeiden.
Das Wohnbaukonzept soll auf den Bedarf laut städtischen Vormerklisten
(Anteil privat finanzierter und geförderter Wohnungen, Anteil von Miet-,
Mietkauf- und Eigentumswohnungen) abgestimmt werden. Es soll besonderes Augenmerk auf die Wohungsbestandspolitik legen, zumal laut der
oben genannten Studie die überwiegende Zahl der Wohnungswechsel innerhalb des Bestandes erfolgt.
Fragen der Mietzinsbildung sollen sowohl im Altbestand als auch im geförderten Neubau so aufbereitet werden, dass sowohl klare Vorgaben für
die Mietzinsbildung an die Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KEG
(IIG) und die Gemeinnützigen Bauträger als auch klare Haltungen der
Stadt Innsbruck gegenüber der Wohnrechtsgesetzgebung des Bundes und
gegenüber dem Land Tirol als Gesetzgeber bezüglich der Wohnbauförderung und der Mietzinsbeihilfe möglich sind.
Pilotprojekte wie "Partizipativer Wohnbau", "Autofreier Wohnbau", "Frauenrollengerechter Wohnbau" und andere sollen berücksichtigt werden. Bei
der Erarbeitung dieses Konzeptes sollen die Expertinnen und Experten der
Mag.-Abt. III, Stadtplanung, der Mag.-Abt. IV, Wohnungsservice, der
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG), privater und Gemeinnütziger Wohnbauträger, der Abteilung Wohnbauförderung des Landes
Tirol, aber auch externer Institutionen beigezogen werden, und diese möglichst professionell von außen moderiert und geleitet werden.
Die dafür notwendigen Mittel sollen im Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck für das Rechnungsjahr 2005 veranschlagt und um
Mittel aus dem Titel Wohnbauforschung beim Amt der Tiroler Landesregierung angesucht werden.
Mag. Schindl-Helldrich e. h."
In regelmäßigen Abständen wird von einem Teil der Stadtregierung auf eine zu geringe Wohnbauleistung im Vergleich zu den Notwendigkeiten gemäß der Vormerklisten hingewiesen, während der andere
Teil der Stadtregierung diese Aussagen als populistisch zurückweist. Das
ist für eine zielorientierte und kompetente Wohnbaupolitik zu wenig.
Wir greifen daher unsere Anregung anlässlich der Präsentation
der Stadtplanungsanalyse im Jahr 2000 noch einmal auf, dieser Analyse ein
Innsbrucker Wohnbaukonzept folgen zu lassen. Es ist höchst an der Zeit,
die Wohnungspolitik der Stadt Innsbruck auf fundierte und koordinierte
Beine zu stellen.

GR-Sitzung 21.10.2004