Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 08-Protokoll_10_07_2014_gsw.pdf
- S.39
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alles gut abläuft. Das ist vernünftig und mich
freut es, dass der Beirat gemäß Geschäftsordnung im Herbst zusammentreffen und
seine Arbeit aufnehmen kann. Die nötigen
Beschlüsse, um dieses Gremium zu installieren, sind mittlerweile vorhanden und das
freut mich.
GR Federspiel, ich weiß, dass Du die Regional- bzw. Straßenbahn einfach nicht
magst. Ich habe Dich schon einmal dazu
befragt, warum Du Dich mit ihr partout nicht
anfreunden kannst, aber ich bekomme keine Antwort.
(GR Federspiel: Wir brauchen die Bahn
nicht.)
Doch, wir brauchen sie. Wenn Du Dir die
Linie O anschaust, vor allem zu den Spitzenzeiten, dann weißt Du, warum. Wir fahren da schon im Konvoi hintereinander. Es
ist ja kein Service für die Menschen, wenn
sie wie die Sardinen drinnen stecken. Das
ist ja eine Zumutung! Nachdem das die
stärkste und beste Buslinie ist entlang der
größten Wohngebiete, werden die Fahrgastzahlen noch weiter steigen.
Wir können nicht noch mehr Busse in den
Stoßzeiten hintereinander herfahren lassen.
Das bringt nichts. Das ist betriebs- und
volkswirtschaftlich ein Blödsinn. Da nehme
ich lieber ein größeres Fahrzeug, das ist die
Straßenbahn. Kein Busunternehmen kann
diese Kapazitäten anbieten. Das gibt es
noch nicht.
Mich freut der Beschluss sehr. Wir bauen
weiter. Im erweiterten Stadtsenat haben wir
gestern gesehen, wie viele Kilometer schon
wieder neu verlegt wurden und wie man in
den Jahren bis 2016 weiterkommen möchte. Wir arbeiten uns zu den Menschen und
zu den großen ArbeitgeberInnen vor. Wir
können somit viel Service und eine gute
Qualität im öffentlichen Verkehr (ÖV) für die
Fahrgäste anbieten. Das betrifft nicht nur
die InnsbruckerInnen, sondern auch die
PendlerInnen, die umsteigen. Ihnen allen
können wir dann ein gutes Service anbieten.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider übernimmt den Vorsitz von Bgm.-Stellv. Kaufmann.
GR-Sitzung 10.07.2014
Bgm.-Stellv. Kaufmann: Wir haben heute
bei einem anderen Tagesordnungspunkt
schon einmal vom Haar in der Suppe gesprochen. Auch hier bei diesem Großprojekt
sucht man nach ihm.
Ich möchte mir gar nicht anmaßen, GR Federspiel von diesem Straßenbahn- und Regionalbahnprojekt zu überzeugen. Ich bin
nun selbst schon seit dem Jahr 2000 Mitglied im Gemeinderat. Daher konnte ich
dieses Vorhaben von Anfang an begleiten.
Manchmal muss man einfach alles auf die
normalen, nüchternen Zahlen herunterbrechen. Wir haben hier ein Gesamtvolumen
von fast € 400 Mio. (genau sind es
€ 396 Mio.), wovon ca. 50 % das Land Tirol
übernimmt und den Rest die Stadt Innsbruck.
Davon sind € 73 Mio. noch offen. Dafür
müsste ein Kommunaldarlehen aufgenommen werden. Das sind 18 % des Gesamtbauvolumens! Ich muss sagen, da wird mir
nicht bange! Das ist ein Projekt, das zukunftsorientiert ist.
Wenn man sich einmal die Mühe machen
würde, sich auch beim erweiterten Stadtsenat die Pläne anzusehen, wie dieser
Straßenbereich, in dem die neue Bahn fahren wird, aufgewertet wird! Das gilt gerade
für den Westen der Stadt, wo eine Straße
verlegt wird und es zu einer wesentlichen
Verbesserung für die dort ansässige Bevölkerung kommt, weil die Landesstraße abrückt. Insofern hat dieses Projekt sehr viele
Vorteile. Darauf kann man wirklich stolz
sein.
Ich bin seit 2009 Mitglied der Stadtregierung. Ich muss sagen, dieses Volumen, das
durch uns in den letzten drei Jahren abgearbeitet wurde und wird, das ist beispielgebend und war noch nie da. Ich kann mich in
diesen vierzehn Jahren, die ich dem Gemeinderat angehöre, nicht erinnern, dass
solche Großprojekte mit einer so großen
Zustimmung und einer derartig guten Vorbereitung abgearbeitet wurden.
Dafür möchte ich mich auch insbesondere
bei Frau Bürgermeisterin bedanken, die
auch Finanzreferentin ist, sowie bei der
Mag.-Abt. IV, Finanzverwaltung und Wirtschaft, und bei meinen RegierungskollegInnen. Natürlich gilt mein Dank auch allen
Fachdienststellen, die eingebunden sind
und gemeinsam an einem Strick ziehen