Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 08-Protokoll_10_07_2014_gsw.pdf
- S.73
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Es ist ja nicht etwas, das wir lange entwickeln oder groß hinterfragen müssten. Ich
glaube, dass der Bedarf leider, auf Grund
gewisser gesellschaftlicher Entwicklungen,
immer noch größer wird.
Das wurde, mit vielen anderen Themen,
ebenfalls angesprochen. Es steht dem sicherlich nichts entgegen, dass man sagt,
der Gemeinderat bekräftig dieses Anliegen
nochmals. Wir sollten das unterstützen.
Das kann man in diesem Fall auch nicht
leicht auf andere Kommunen überwälzen,
weil es dafür dort natürlich auch entsprechende Rahmenbedingungen braucht. Man
sieht es ja auch bei anderen Themen, die
soziale Randgruppen oder sozial schwierige
Situationen betreffen: Es ist in der Stadt
doch besser lösbar! Vor allem sind es ja unsere werdenden Mütter, die hier massiv betroffen sind!
Letztendlich wird es dann eine Frage auch
der Priorität und der Finanzierbarkeit sein.
Ich bin froh, dass dieser Antrag nochmals
kommt und darf wirklich ersuchen, dass
man da nochmals Schwung holt und versucht, mit der zuständigen LRin Dr.in Baur zu
einer Realisierung zu kommen.
Ich erhoffe mir von ihr, dass sie dafür tatsächlich auch einen positiven Zugang findet
und um die Problematik im Detail Bescheid
weiß.
in
in
GR Dr. Pokorny-Reitter: Dass eine solche Einrichtung notwendig ist, haben wir in
diesem Haus ja schon oft diskutiert.
Es ist wirklich für viele junge Frauen, die
knapp vor der Geburt stehen und dann ein
kleines Kind haben - ohne Begleitung, Unterstützung und Betreuung -, oft sehr
schwer möglich, den Weg in eine gewisse
Selbstständigkeit mit dem Kind zu finden.
Bgm.-Stellv. Kaufmann wird es bestätigen.
Das erlebt man z. B. auch laufend bei Wohnungsfragen. Man weiß, eine Wohnung
könnte man dieser jungen Mutter zur Verfügung stellen. Aber wird sie es schaffen,
auch für ihr Kind selbstständig zu sorgen?
Aus dieser Sicht gibt es von unserer Seite
die Unterstützung schon seit vielen Jahren.
Tatsache ist, dass das eine Einrichtung ist,
die vom Land Tirol und der Stadt Innsbruck
gemeinsam zu finanzieren ist. Ich kann mir
schwer vorstellen, dass das Land Tirol die
Finanzierung alleine übernehmen wird.
Es wird von beiden Gebietskörperschaften
also eine Finanzierung notwendig sein. Wir
haben über diesen Antrag natürlich auch in
der Klubsitzung gesprochen. StR Pechlaner
hat uns bestätigt, dass er diesbezüglich bereits im Gespräch mit LRin Dr.in Baur ist.
GR-Sitzung 10.07.2014
Beschluss (einstimmig):
Der von GRin Keuschnigg und MitunterzeichnerInnen in der Sitzung des Gemeinderats am 12.06.2014 eingebrachte Antrag
wird dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zugewiesen.
46.3
I-OEF 69/2014
Broschüre "Gemeinsam wohnen, gemeinsam leben", Erstellung eines konkreten Ratgebers für BürgerInnen mit Zuwanderungshintergrund
(GR Mag. Abwerzger)
GR Kunst: Wir hätten gerne diese Broschüre, die 41 Seiten umfasst - ich habe sie hier
nochmals ausgedruckt -, gemäß unserem
Antrag, auf fünf Seiten gekürzt und im DINA5-Format gedruckt. Sie soll an Personen
mit Migrationshintergrund bei der Einreichung des Meldezettels verteilt werden.
Ich beantrage die
Zuweisung des Antrags an den Stadtsenat
zur selbstständigen Erledigung.
GRin Dr.in Pokorny-Reitter: Diese Broschüre kann, glaube ich, jederzeit bei der Mag.Abt. IV, Wohnungsservice, noch bezogen
werden.
Soweit ich mich erinnere, ist damals in der
vergangenen Periode, als die Studie gemacht wurde, das sogar allen Mitgliedern
des Gemeinderats zur Verfügung gestellt
worden. Es hatten zumindest alle die Möglichkeit, das auch zu bekommen.
Man müsste es sich also nicht ausdrucken.
Man könnte beim Wohnungsamt oder bei
Bgm.-Stellv. Kaufmann nachfragen und so
eine Broschüre beziehen. Es sind sicherlich
noch genügend dort lagernd.
Im Antrag der FPÖ heißt es, dass ein konkreter Ratgeber für BürgerInnen mit Zuwanderungshintergrund erstellt werden soll.