Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 08-Protokoll_15.10.2015_gsw.pdf
- S.21
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Vielmehr möchte die IKB mit dem Restaurant eine ganzjährige Nutzung des Areals
auch außerhalb der Saison bzw. der Spitzenzeiten forcieren. Es geht also um eine
wechselseitige Stärkung der Auslastung.
Daher wäre es zu kurz gegriffen zu argumentieren, dass für die Badegäste ein Imbissstand genügen würde. Die IKB verfolgt
da eine umfassendere Strategie, bei der es
um die Förderung der Ganzjahresnutzung
des Geländes - auch durch Ansprechen
neuer Zielgruppen - geht. Dabei wünsche
ich der IKB viel Glück.
Nun möchte ich noch die Gelegenheit für
ein Anliegen nutzen. Die Vorsitzende des
Behindertenbeirates der Stadt Innsbruck hat
sich an mehrere Mitglieder des Stadtsenates gewandt und in einem Schreiben mitgeteilt, dass das Wasser des Baggersees
nicht barrierefrei erreichbar ist. Sie hat darin
auch auf eine anscheinend sehr kostengünstige Konstruktion, die es am Bodensee
gibt, hingewiesen. Wenn man eine entsprechende Vorrichtung auch am Baggersee
anbringt, ist der Makel relativ einfach zu beheben. Somit kann dann jemand, die/der
auf den Rollstuhl angewiesen ist, bzw. können gehbehinderte SeniorInnen mit Rollator
ohne fremde Hilfe zum Einstieg beim Wasser gelangen. Ich halte diesen Vorschlag für
sehr vernünftig und habe das sowohl Frau
Bürgermeisterin als auch der IKB mitgeteilt.
Ich hoffe, dass die IKB die Anregung des
Behindertenbeirates aufgreift und diese
Maßnahme im Zuge des Umbaus verwirklicht. Diese Rampe wird die Kosten nicht in
solche Höhen treiben, dass sich StR Gruber
fürchten muss.
GR Kunst: Wir Freiheitlichen unterstützen
dieses Bauvorhaben am Baggersee. Ich
gehe dort gerne schwimmen und freue mich
darauf, dass endlich für eine gescheite
Gastronomie gesorgt wird. Das haben sich
die BewohnerInnen des Olympischen Dorfs
und alle anderen InnsbruckerInnen wirklich
verdient.
Bgm.-Stellv. Kaufmann: Entschuldigung,
ich muss an dieser Stelle kurz unterbrechen. Ich bitte Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider, den Vorsitz zu übernehmen, weil
ich wegen eines Fototermins kurz den Saal
verlassen muss.
GR-Sitzung 15.10.2015
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider übernimmt den Vorsitz von Bgm.-Stellv. Kaufmann.
GR Kunst: Laut Geschäftsordnung des
Gemeinderates (GOGR) kann Frau Bürgermeisterin natürlich jederzeit einen Ergänzungsantrag einbringen. Dies muss aber
selbstverständlich in schriftlicher Form erfolgen.
GR Dr. Stemeseder: Wir PIRATEN begrüßen dieses Projekt ebenfalls. Schwimmen
ist eine feine Geschichte.
Zur Anregung der Kosteneinhaltung möchte
ich noch Folgendes sagen: Es wäre ja sensationell, wenn so etwas gehen würde. Das
bringt mich auf folgende Idee: Wir könnten
auch beschließen, dass Armut und Traurigkeit in der Stadt Innsbruck abgeschafft werden sollten!
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Aber bitte
schriftlich einbringen!)
Genau, das ist ganz wichtig!
Wir werden heute noch über einen Antrag
bezüglich Kletterhalle am WUB-Areal abzustimmen haben. Dabei geht es um ein
Sümmchen von € 6 Mio., habe ich mir notiert. Darüber hinaus wird noch eine Kostentoleranz von 7 % gefordert. Herrlich!
Wenn ich in die Bundesrepublik Deutschland blicke, dann braucht man da bei Großprojekten schon 70 % Kostentoleranz. Allerdings gibt es auch Vorhaben, bei denen
eine 700%ige Kostentoleranz nicht ausreichen würde …
Das war jetzt ein bisschen zynisch, ich
weiß. Auf alle Fälle sind wir dafür, dass das
Projekt am Baggersee umgesetzt wird.
StR Gruber: Ich möchte etwas aufklären.
StR Mag. Fritz hat darüber gesprochen,
dass es nicht nur darum geht, ob die Badegäste das Restaurant am Baggersee nützen
werden. Das habe ich bei meiner Wortmeldung ja gar nicht gemeint! Wir waren von
Anfang an für dieses Projekt. Auch habe ich
keinen Antrag gestellt, Frau Bürgermeisterin. Aber wenn Du das machen willst, dann
unterstütze ich Dich gerne!
Ich habe nur angekündigt, dass wir eine
Überschreitung der Kosten nicht mittragen
würden. Es wäre ja nicht das erste Mal,