Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2017

/ Ausgabe: 08-Protokoll_22.06.2017.pdf

- S.17

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- 416 -

ist. Ich erinnere mich an Sitzungen zum
Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt
Innsbruck, bei denen er keine einzige Minute Redebeitrag geleistet hat. Und das bei
der wichtigsten Sitzung des Innsbrucker
Gemeinderates - obwohl er anwesend war,
einen Gehalt als Gemeinderat und einen als
Klubobmann kassiert hat. Er hat innerhalb
der zwei Tage dieser Budgetsitzung keine
einzige Wortmeldung abgegeben. Da bin
ich froh, dass er nun zum Ende der Periode
draufkommt, er könne die eine oder andere
Expertise einbringen. Er bezeichnet sich ja
als Tourismusexperte.
Ich darf ankündigen, wie es schon GR
Mag. Krackl erwähnt hat und ich es auch in
den Zeitungen verlautbaren habe lassen:
Natürlich wird es eine Arbeitsgruppe geben,
aber ich bin nicht dafür, immer nur BeraterInnen und Externe zu beauftragen. Es gibt
manche PolitikerInnen, die das gerne forcieren. Team bedeutet für sie T(oll) E(in/e)
A(ndere/r) M(acht"s). Natürlich wird die Arbeitsgruppe auch eine externe Expertise
einholen. Es gibt ja TourismusberaterInnen.
Im Zuge der Diskussion haben sich schon
einige zu Wort gemeldet. Es werden aber
auch KollegInnen aus dem Gemeinderat,
die bislang schon sehr kompetent ihre Meinung eingebracht haben, herzlich eingeladen, ihr Wissen und Können für eine Verbesserung des Angebots der Linie 6 einzubringen.
Das Ganze ist ein laufender Prozess. Die
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GmbH (IVB) wird nicht auf
Zuruf tätig, sobald eine Fraktion einen Antrag einbringt. Es ist ja interessant, dass
manche sowohl aufschreien, wenn ein Angebot zu wenig angenommen wird, aber
auch, wenn es zu viel Nachfrage gibt. Nahezu tagtäglich wird von der IVB eruiert, wie
die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel
eingesetzt werden. Die IVB bildet keine
heimliche Regierung, GR Federspiel, sondern sie ist eine Gesellschaft im Konzern
der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG
(IKB). Die Geschäftsführung ist jeden Tag
dazu angehalten, das, was sie an Ressourcen hat, bestmöglich einzusetzen, damit
möglichst viele Menschen etwas davon haben. Die Linien der IVB werden laufend evaluiert. Wenn sich die Ergebnisse so darstellen wie bei der Linie R, dann wird nachgebessert und der Takt verstärkt. Durch das
GR-Sitzung 22.06.2017

Ticket des Verkehrsverbunds Tirol (VVT)
gibt es dort mehr Fahrgäste.
Für die Linie H ist ebenfalls eine gute Lösung gefunden worden. Auf Anregung der
Stadt Innsbruck bzw. von Bgm.-Stellv.in
Mag.a Pitscheider hat man eine Mediation
durchgeführt. Zwei sich gegenüberstehende
Gruppen konnten sich dadurch auf eine
bessere Lösung einigen. Das ist das tägliche Geschäft. Daher verstehe ich nicht, warum eine derartige Aufregung entsteht,
wenn einmal eine Maßnahme aufgrund einer schlechten Auslastung überlegt wird!
Warum wird sofort vermittelt, dass an der
Erreichbarkeit von Orten und an der Mobilität ganzer Bevölkerungskreise gerüttelt
würde? Es ist genau umgekehrt! Eigentlich
müsste man der IVB einen Vorwurf machen,
wenn sie auf eine schwache Auslastung
nicht reagierte. Das müsste dann thematisiert werden. Aber wenn sie der Politik und
den EigentümerInnen Vorschläge macht,
wie man die Gelder besser einsetzen könnte, dann ist die Kritik wohl unangebracht.
Denn genau das ist die Kernaufgabe eines
Betriebes, der für die Mobilität der InnsbruckerInnen hauptzuständig ist.
In diesem Sinne freue ich mich auf die Arbeitsgruppe. Bgm.-Stellv. Kaufmann hat es
mit der Einführung der Weihnachtslinie im
letzten Jahr geschafft, ein schienengebundenes Verkehrsmittel attraktiv zu machen.
Genau in diese Richtung sollte es gehen.
Man könnte in Verbindung mit dem Innsbrucker Advent einmal so etwas ausprobieren.
Es wird uns wohl einiges einfallen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt den
Vorsitz von Bgm.-Stellv. Kaufmann.
StR Gruber: Natürlich tost der Wahlkampf
schon herbei. Ich möchte GR Federspiel
aber schon erwidern, wenn er dem Obmann
des Tourismusverbandes Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB) und mir Untätigkeit
vorwirft, dass er Folgendes zur Kenntnis
nehmen sollte: Wir haben im TVB und in der
Stadt Innsbruck das größte Budget zur Verfügung, das wir je gehabt haben. Wir setzen
die bislang größten Initiativen - wie das
Mountainbike-Festival Crankworx.
GR Federspiel, wir haben unter meiner
Ressortführung die höchste Anzahl an