Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 08-SonderGRSeptember.pdf
- S.27
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kehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) zukaufen müsste. Das hätte man im Übrigen schon beim Projekt der "Golden-Line" so vorgesehen
und entspricht den Üblichkeiten des Bestellerprinzips im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
Die letzte Frage, die ich zu beantworten habe, betrifft die
Frage der Preisgestaltung, die sich aus dem gesamtmethodischen Ansatz ergibt. Die Frage der Preisgestaltung ist also eine Frage der freien unternehmerischen Entscheidung des Bahnunternehmers, der hier nach seinen wirtschaftlichen Erfahrungen auf ein optimiertes Ergebnis achten wird. Er wird
sicherlich nicht so teure Preise festsetzen, dass niemand oder zu wenige mit
der Bahn fahren, aber er wird - davon bin ich überzeugt, das soll man auch
gar nicht verschweigen - versuchen, das zu erreichen, was der Markt hergibt. Das ist ein unternehmerisches Denken. Sollte die Stadt Innsbruck hier
wiederum für die erste Etappe Hungerburg günstigere Lösungen haben
wollen, was wie wir wissen aus jüngsten Ereignissen EU-rechtlich unter
Umständen nicht mehr ganz unproblematisch ist, kann man sich hier z. B.
mit Monats- und Jahreskarten behelfen, aber diese müssten wieder gegebenenfalls im Bestellerprinzip von der Stadt Innsbruck über die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) bezahlt werden.
Direktor Dipl.-Ing. Baltes: Der Betriebszeitenzukauf ist zwei
Mal angesprochen worden. Ich möchte mich auf die Frage, ob die angemessenen Bedingungen näher zu fassen sein würden, beziehen. Hier sind
natürlich die Vorgaben vorzusehen, dass das transparent und nachvollziehbar sein muss, wie das auch in den EU-Vorschriften vorgesehen ist. Transparent und nachvollziehbar heißt, dass das mit Sicherheit vom Bieter, also
vom künftigen Betreiber der Nordkettenbahn, offen zu legen sein wird, wie
er diese Preise kalkuliert. Es können dann nur branchenübliche Vergleiche
herangezogen werden, da wir keinen Alternativanbieter haben werden. Ich
nehme nicht an, dass wir die Hungerburgbahn-Alt irgendwo nebenher betreiben. Wir werden uns nur mit dem dann gegebenen Bieter über die Preise auseinandersetzen können. Diese Preise werden nachvollziehbar und
transparent sein. Dies gilt übrigens auch bezüglich der Zeiten und der Tarife, wenn man diese zukaufen möchte.
Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003