Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 08-SonderGRSeptember.pdf
- S.66
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Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Ich stelle fest, dass bei den
Innsbrucker Grünen der Wunsch nach vorzeitiger oder frühzeitiger Information nicht mehr so ist wie früher gegeben ist. Wir müssen die Unterlagen
doch wieder knapp vor Sitzungsbeginn fix und fertig auf den Tisch legen.
Dann würde es aber von Seiten der Innsbrucker Grünen heißen, dass sie
wieder nicht informiert worden sind und sich nicht damit auseinandersetzen
konnten. Sozusagen das eine zu fordern, und wenn man dies dann hat, zu
sagen, dass das auch nicht richtig ist, weil dazwischen nichts mehr passieren darf, ist eine eigenartige Argumentationslinie.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Man möchte glauben, dass
der Neubau oder die Sanierung einer Bahn eine rein technische und nicht
eine ideologische Frage ist. Aber, es ist dies natürlich vor allem eine ideologische Frage, weil sich hier die Konservierer den Fortschrittlichen gegenüberstehen. Ich habe nichts gegen Konservieren, wenn es sich um Sardinen
oder alte Bauwerke handelt. Aber, ich glaube, wenn es um Verkehrsmittel
geht, kann man bei der Weiterentwicklung nicht auf dem Stand der vorletzten Jahrhundertwende stehen bleiben. (Beifall von Seiten der Fraktionen "Für Innsbruck" und ÖVP)
Ich darf doch ein bisschen zurückblicken und die Geschichte,
so wie sie sich darstellt, ein bisschen erläutern. Ich möchte mich nicht mit
dem "Knoll-Express" auseinandersetzen. Alt-StR Dr. Knoll hat sich bis zu
seinem Tode massiv für seine Standseilbahn eingesetzt. Ich glaube aber
doch, dass ich noch die "Golden Line" ansprechen darf, weil wir damals in
der letzten Funktionsperiode eigentlich mit einer sehr großen Mehrheit dem
Projekt die Zustimmung gegeben haben. Ich glaube, dass sich damals sogar
eine ¾-Mehrheit für das Projekt der "Golden Line" ausgesprochen hat,
wenn dies nicht überhaupt ein einstimmiger Beschluss war. Es haben dann
alle so Schritt für Schritt, insbesondere vor der letzten Gemeinderatswahl,
weiche Knie bekommen und haben sich dann mehr oder weniger stillschweigend von diesem Projekt verabschiedet. Ich darf sagen, dass wir
nicht zu diesen gehört haben.
Wir haben zum Schluss auch die Variante mit dem Standort
Waltherpark einmütig beschlossen und sind zu diesem Projekt gestanden.
Der Architektenwettbewerb hat nicht viele neue Erkenntnisse gebracht.
Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003