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len Schätze halbwegs besichtigen wollen, dann ist dazu doch mehrere Stunden Zeit notwendig.
Die Fahrt auf die Nordkette hat den einen Nachteil, dass man
wetterabhängig ist. Diese Erkenntnis steht auch in der Potentialstudie. Ich
glaube, dass wir rund 100 Tage im Jahr haben, an denen schlecht Wetter
ist. Das heißt, dass man eine Fahrt auf die Nordkette nicht fix buchen kann,
weil unter Umständen das Wetter schlecht ist. Ich erinnere mich, vor zwei
Jahren, haben wir, glaube ich, einen September gehabt, an dem es fast jeden Tag geregnet hat und bewölkt war. An solchen Tagen kann man eine
Fahrt auf die Nordkette nicht anbieten, daher müsste man immer eine Alternative im Package vorsehen.
Ich sage nur, dass wir an wirklich wunderschönen Gedenkstätten und Bauwerken eine gewisse Vielfalt anzubieten haben, sodass nicht
jeder die Zeit hat, auf die Nordkette zu fahren. Trotzdem bin ich sehr dafür,
dass eine entsprechende Erneuerung der alten Nordkettenbahn stattfindet.
Nun darf ich doch auch die wirtschaftliche und finanzielle Beurteilung ein bisschen kritisch würdigen. Im Bericht des Vorstandsvorsitzenden Dr. Wallnöfer vom 29.8.2003 steht, dass die Kosten der Sanierung
auf den bestehenden Trassen zwischen € 21,5 Mio und € 30,7 Mio betragen
würden. Ich glaube, dass man mit dem Betrag von € 30,7 Mio sehr hoch
gegriffen hat. Wir liegen meiner Meinung eher im Bereich in der Mitte von
€ 20 Mio. Der Betrag, den wir im Zuge dieser Ausschreibung bereit sind,
hinzugeben, beträgt rund € 33 Mio, € 22,8 Mio. Ich muss mich in diesem
Zusammenhang natürlich auch gegen den Begriff "stranded investment"
verwehren. Dieser Begriff kommt aus der Betriebswirtschaft und ist so zu
sehen, dass Investitionen getätigt werden, die dann nicht im Wege von Erlösen wieder gewonnen und verdient werden. In dem Fall ...
(Bgm. Zach: Aber die Mittel vom Tourismusverband Innsbruck und seine
Feriendörfer {TVB} bekommen wir nur für etwas Neues.)
Wir sind nicht allzu weit weg, wenn wir - für das alte "Graffl" hätte ich fast
gesagt - für die alten Bahnen, zirka € 22 Mio ausgeben, dann reicht das
vielleicht auch. Die Differenz ist nicht sehr erheblich. So kann man das
natürlich nicht bezeichnen, dagegen verwehre ich mich. Ich meine, dass wir
in beiden Fällen das Geld hingeben. Man kann auch nicht sagen, wenn wir

Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003