Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 08-SonderGRSeptember.pdf

- S.128

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Ich habe mich in der Ausstellung, die StR Mag. Schwarzl zu
recht angeführt hat, genau eingelesen. Ich war sehr erstaunt, dass es damals
schon Bürgerbewegungen gegeben hat, die diese Hungerburgbahn als
Wahnsinn bezeichnet haben. Ob diese Bürgerinnen und Bürger die Bahn
dann auch benützt haben, das habe ich nicht nachgefragt und das weiß ich
auch nicht. Vermutlich waren diese die ersten, die auf die Hungerburg gefahren sind.
Ich glaube, dass wir so ein Projekt zu Stande bringen könnten.
Ich glaube, dass dieser Vorschlag jetzt mit den ganzen Verbesserungen, mit
der zweiten Reißleine nach zwei Monaten und nach diesem good will
sicher umsetzbar ist. Es gibt sicher einen Investor, der sich über diese
Sache traut. Mit diesem Investor entwickelt der Fachbeirat ein Konzept,
dass man nach zwei Monaten sieht, was dieser vorhat, wo er die Bahn errichten will und wie er sich die Trasse vorstellt. Der Investor muss mit der
Stadt und mit dem Fachbeirat zusammenarbeiten. Warum sollte ein Investor das auch nicht tun? Der Investor will ja ein Projekt zu Ende bringen.
Ich glaube, dass das ein Weg ist, den wir verantworten können. Mehr ist
das nicht, als ein Weg, den wir verantworten können.
Was uns dann noch bleibt, wenn diese Variante scheitert, das
wissen wir alle und das will ich nicht ausführen. Die Alternativen sind relativ schmal und klein. Also, würde ich sagen, nehmen wir diesen Kompromiss zwischen EU-Recht, Beihilfenrecht und der Beurteilung der architektonischen Qualitäten an. Wir alle wissen doch, wie schwierig so etwas ist.
Es gibt heute noch Leute, die wegen dem Haus in der Badgasse zu mir
kommen. Es gibt heute noch Leute, die über den Inn blicken und sagen,
dass dieses Haus für die Altstadt eine Schande ist. Die Altstadt ist so wunderschön, aber, was soll das Haus neben dem Stadtarchiv? Es ist schwierig,
etwas zu finden, mit dem alle gleichermaßen zufrieden sind, weil das sind
dann jene Projekte, die GR Mag. Fritz erwähnt hat, für die sich die ganze
Aufregung und der ganze Aufwand nicht auszahlt, weil diese kein städtebaulicher Hit sind.
Eines möchte ich zum Abschluss sagen: Ich stelle öfters fest,
dass sich in unserer Stadt manchmal eine Generation das Recht herausnimmt zu sagen, was zu geschehen hat. Das können entweder die jungen

Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003