Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 08-SonderGRSeptember.pdf
- S.179
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terspielen (OWS) eingeladen wurde. Ich habe gesagt, dass ich kein Gegner
von Olympischen Winterspielen (OWS) bin. Ich vertrete nur die Meinung,
dass Olympische Winterspiele (OWS) in einer solchen Art und Weise vorbereitet werden müssen, damit alle etwas davon haben und zwar langfristig.
Das ist eine Vorgangsweise, die in Lillehammer und Sidney
sehr wohl gewählt wurde. Damals habe ich relativ unvorbereitet einen Weg
skizziert, wie man so etwas angehen kann. Wie in den Städten Lillehammer
und Sidney die Olympischen Winterspiele (OWS) unter Einbindung von
Greenpeace vorbereitet wurden, habe ich mich eigentlich in meinen Argumenten im Wesentlichen wieder getroffen.
Das war unter Alt-Bgm. Niescher überhaupt kein Thema, denn
er hat gesagt, dass er auf das alte Sportimage baut. Dann gibt es bereits
schon die negativen Folgewirkungen eines solchen Großevents, ohne auf
die längerfristigen Nachwirkungen zu achten. Die Innsbrucker Grünen haben diese negativen Folgewirkungen erkannt und darauf wurde unsere Kritik aufgebaut.
Letztendlich war es bei der Bewerbung für Olympische Winterspiele (OWS), die Alt-Bgm. DDr. van Staa angekurbelt hat, im Prinzip
wieder derselbe Vorgang. Alt-Bgm. DDr. van Staa hat versucht, dies ein
wenig intelligenter einzufädeln und hat Umweltgruppen, wie zum Beispiel
den Alpenverein zur Mitarbeit eingeladen. Dies hat innerhalb von zwei bis
drei Monaten zu einer Dynamik geführt, dass selbst solchen Umweltgruppen - die sich durchaus zur ÖVP bekennen - die ganze Sache völlig sinnlos
vorgekommen ist. Die Umweltgruppen waren der Meinung, dass eine Mitarbeit auf dieser Ebene der Planung überhaupt keinen Sinn hat. Man kann
zwar gute Konzepte entwickeln, aber was tatsächlich in einer Bewerbung
für Olympische Winterspiele (OWS) gepuscht und gebaut wird, nimmt auf
unsere Vorschläge keine Rücksicht. Das war die damalige Einschätzung
und ich glaube, dass die Umweltgruppen nicht falsch gelegen sind. Auf
diese Kritik hat auch die Kritik der Innsbrucker Grünen gefußt und sich
genau dort wieder getroffen.
Ich sehe, dass dieselben Fehler wieder gemacht werden. Dies
nicht auf Grund der heutigen Sitzung des Gemeinderates, die meiner Meinung nach zu einer Unzeit stattfindet. Es ist eine Extradebatte, die völlig
Sonder-GR-Sitzung 11.9.2003