Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 02-Feber_geschwaerzt.pdf
- S.74
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Ich bin auch froh und kann die Argumente
von StR Mag. Fritz durchaus gut nachvollziehen, dass dort ein Projekt realisiert wird.
Das Projekt bringt für den dortigen Bereich
sicher einen Mehrwert.
Ich wäre froh, wenn es gelingen würde, was
aber nicht der Fall sein wird, das Projekt
etwas nach Süden zu verschieben. Dies
wäre für die Straßenführung besser. Ich bin
auch der Ansicht, dass die Kuppel im Wesentlichen ein ganz markantes Zeichen
setzt. Das betrifft aber auch die Sichtbarkeit
des schräg gegenüberliegenden Marktplatzes.
Ich komme aus diesem Bereich und kenne
ihn sehr genau. Daher kann ich mir die
Spielplatzsituierung mit einem Übergang,
wie den Brücken und Ähnlichem mehr, gut
vorstellen. Das spricht die Kinder auch an
und wäre für mich sehr gut realisierbar. So
wie das Projekt jetzt geplant ist und auch
realisiert wird, aber auch, wenn eine Verschiebung stattgefunden hätte, ist es sinnvoll. Es hätte allerdings eine bessere Möglichkeit hinsichtlich der Gestaltung und Nutzung dieses Platzes gegeben.
Wenn das Projekt nicht geändert wird, kann
man das nicht realisieren. Ich verstehe auch
die Wortmeldung der Frau Bürgermeisterin
nicht, denn niemand hat gesagt, dass das
eine Katastrophe oder Ähnliches wäre. Unserer Ansicht nach ließe sich das Projekt
durch eine Verschiebung verbessern. Ich
kann auch der Meinung, dass ein Wettbewerbsergebnis eins zu eins umgesetzt wird
und der Zug darüber fährt, nicht zustimmen.
Das haben wir in dieser Stadt nie gelebt und
würde auch manchmal zu furchtbaren Ergebnissen führen.
Ich bin ein Vertreter des Wettbewerbes sowie des entsprechenden Innsbrucker Gestaltungsbeirates (IGB). Dadurch kommt
man immer besser zu mehreren Möglichkeiten und zu mehreren Varianten sowie zu
besseren Ergebnissen insgesamt. Das begrüße ich sehr und unterstütze das auch. Es
muss schon noch die Möglichkeit gegeben
sein, im Nachhinein - manchmal ist das
nicht anders möglich - das eine oder andere
Detail zu besprechen.
Ich kann die Sichtweise von StR Mag. Fritz
nachvollziehen, allerdings ist das keine Gesamtänderung des Wettbewerbsergebnisses, wenn Richtung Süden eine VerschieGR-Sitzung 21.2.2013
bung stattfinden würde. Ich denke, dass das
durchaus eine noch bessere Lösung für den
Platz und für die zukünftige Nutzung des
Platzes ist.
Ich kann der Aussage, dass zwei Mal im
Jahr eine Schützenkompanie bei der Kirche
aufmarschiert, nichts abgewinnen. So soll
es nicht sein. Ich möchte dort nicht nur eine
Platzgestaltung, sondern auch eine Entwicklung, dass nicht alles andere gleich
bleibt wie bisher. Ich möchte auf diesem
Platz etwas bewegen.
Gerade aus der historischen Sicht heraus
verwehre ich mich, dass wir uns vor jemandem hertreiben lassen. Ich habe mich vor
einigen Jahren intensiv darum gekümmert,
dass das dort machbar wird. Frau Bürgermeisterin, ich fühle mich in keiner Art und
Weise vor jemanden hergetrieben. Es muss
gestattet sein, dass wir unsere Meinung
vertreten. Wir sagen mit keinem Wort, dass
eine Katastrophe droht, wenn dort nicht
unser Vorschlag, sondern der von der
Stadtregierung priorisierte, umgesetzt wird.
GRin Moser: StR Mag. Fritz, Sie mögen es
mir verzeihen, aber ich bin jetzt schon relativ lange Mitglied dieses Gemeinderates,
und darf sagen, dass ich eine so vehemente
Verteidigung eines Siegerinnen- bzw. Siegerprojektes selten gehört habe. Ich glaube,
dass man so ein Projekt auch manchmal
etwas verändern oder kurz darüber diskutieren darf. Ich habe mir das Projekt angesehen und kann sagen, dass beide Plätze nun
möglich sind.
Es verwundert mich ein wenig, denn es ist
immer vom Monsignore und vom Landtagspräsidenten die Rede. Ich sage jetzt wertfrei, dass hinter diesen beiden Personen
auch Bürgerinnen und Bürger stehen. Wir
sprechen immer von der Bürgerinnen- und
Bürgerbeteiligung. Daher habe ich ein
schlechtes Gefühl, das Projekt jetzt zu beschließen und erst anschließend die Bürgerinnen und Bürger einzubeziehen. Das haben wir schon öfter gemacht und das ist
meistens nicht so gut gelaufen.
GRin Mag.a Schwarzl: Ich fühle mich jetzt
als Klubobfrau schon verpflichtet, etwas
dazu zu sagen. Danke StR Mag.
Dr. Platzgummer für die doch sehr verbindlichen Worte. In dem Wortschwall von StR
Gruber kamen so Vorwürfe, dass StR
Mag. Fritz die Leute nicht einbezogen hätte.