Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 09-2022-08-26-GR-Protokoll.pdf
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und eine Vereinbarung getroffen. Man
könnte nun oberhalb des Besinnungsweges
einsteigen und diesen sowie den Waldweg
queren. Die restliche Strecke würde dann
durch den Wald abseits des Besinnungsweges führen.
Ich glaube, es ist unsere Aufgabe, für Probleme Lösungen zu finden. Wenn sich so
viele Menschen so klar dagegenstellen,
müssen wir reagieren. Wir haben bei den
Begehungen vor Ort selbst gesehen, dass
die jetzige nicht die beste Lösung ist.
Ich bin Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber,
BSc sehr dankbar, dass er eine Ersatzlösung über das sogenannte Buchtal gefunden hat. Der Antrag dazu wurde Euch übermittelt. Ich habe ihn nochmals ergänzt, weil
die Schätzungen der Mag.-Abt. III, Wald
und Natur, ergeben haben, dass die Errichtung des 3. Trail-Abschnittes etwa
€ 40.000,-- kosten wird. Die anfallenden
Rückbaukosten sind dem Stadtsenat vorzulegen.
Abänderungsantrag:
1.
2.
3.
Das vom Stadtsenat beschlossene Projekt "Hofwald-Trail" wird gemäß den
Verhandlungen zur "Buchtal-Lösung"
von Bgm.-Stellv. Ing. Mag. Anzengruber, BSc abgeändert. Sämtliche diesen
Plänen zuwiderlaufenden Bauaktivitäten werden umgehend eingestellt bzw.
die von Bgm. Willi freigegebene adaptierte und bebaute Routenführung oberhalb des Planötzenhofes wird gesperrt.
Der untere 1,4 km lange Streckenabschnitt wird freigegeben (Anhang 1).
Die Änderung der Routenführung erfolgt oberhalb des Stangensteigs, wo
der Trail nordwestlich des Höttinger Bildes ohne jegliche Überquerung und
Beeinträchtigung des Besinnungsweges über das Buchtal führt. Dabei werden der Stangensteig und der Forstweg
überquert. Die alternative Mittelstrecke
soll an den Abschnitt IV unterhalb des
Planötzenhofes angebunden werden
(Anhang 1).
Die laut vorliegendem Plan (Anhang 1)
nicht mehr vorgesehenen aber bereits
errichteten Trailstrecken, Querungen
und Anlagen werden so rasch wie mög-
(Sonder-)GR-Sitzung 26.08.2022
lich Zug um Zug zurückgebaut und rekultiviert (Bereich zwischen Station 3
bis oberhalb des Höttinger Bildes/Abweichung Buchtal Variante). Eine Freigabe bzw. Testphase soll auch nicht
temporär erfolgen.
4.
Der Gemeinderat beauftragt Bgm. Willi,
die vorliegende Vereinbarung (Anhang 2) zwischen dem Stadtmagistrat
Innsbruck und der Österreichischen
Bundesforste AG abzuschließen und
stadtrechtskonform zu unterzeichnen.
Die Mag.-Abt. III, Wald und Natur, wird
ausschließlich mit der Umsetzung dieser Variante beauftragt.
GR Appler, eigenhändig
Ja, € 40.000,-- sind viel Geld, aber der
Friede und das Miteinander am Berg sind
mir diese € 40.000,-- wert. Auch die HöttingerInnen sind mir in diesem Fall das Geld
wert.
Das hat einen ganz einfachen Grund. Wir
haben einen sehr begrenzten Naturraum,
der von vielen Menschen genutzt wird. Daher muss es unsere Aufgabe sein, den Frieden, den wir unten wollen, auch oben zu ermöglichen. Gerade eine Stadt braucht einen
weitläufigen Naturraum, in dem urbane
Menschen ihre Ruhe finden können.
Man muss zugeben können, einen Fehler
gemacht zu haben. Diesen muss man dann
bereinigen. Ich glaube, dass trifft hier zu.
Der Gemeinderat sollte die neue Variante
beschließen, die alte Strecke schließen und
Zug um Zug zurückbauen. Wir sollten das
dem Stadtsenat vorlegen, um zu prüfen,
was das kostet.
Mit dem Plan, den wir mitgeschickt haben,
können wir das sauber lösen. Wir haben die
Streckenführung mit der Österreichischen
Bundesforste AG ausverhandelt und am
09.06.2022 eine Vereinbarung getroffen, die
nur noch unterschrieben werden muss. Wir
können damit den Trail durch das Buchtal
führen und hätten damit das Problem mit
dem Besinnungsweg gelöst.
Wir brauchen für beide Seiten eine Lösung.
Obwohl Gemeinderat und Stadtsenat allwissend sind, müssen wir Fehler eingestehen
und sie dann bereinigen!
Wir müssen nun schnell reagieren, denn an
jedem Tag, an dem wir das nicht tun,