Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2022
/ Ausgabe: 09-2022-08-26-GR-Protokoll.pdf
- S.32
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- 804 -
Asche aufsteigen und als einzige für die
Trail-Community Empathie zeigen!
Wie gesagt, entweder habt Ihr es auch nicht
gewusst, dann bleibt aber dabei. Ab dem
Zeitpunkt, ab dem Ihr es gewusst habt, hättet Ihr die Reißleine ziehen müssen. Wir
können zugeben, dass wir es gewusst haben, aber nicht die Details kannten, gerade
wie eng diese Dinge beieinanderliegen. Wir
haben darauf vertraut, dass das Amt und
die TrailbauerInnen etwas sensibler vorgehen.
Ich glaube, irgendwo aus einer Unterlage zu
wissen, dass die Firma, die den Trail gebaut
hat, darauf hingewiesen hat, dass es dort
Schwierigkeiten geben könnte. Die, die gebaut haben, haben in der Vorphase darauf
aufmerksam gemacht. Das wurde dann, aus
welchen Gründen auch immer, nicht mehr
verfolgt.
Wie gesagt, ich weise den Vorwurf zurück.
Ihr habt es offenbar gewusst, obwohl Ihr
uns unterstellt, dass wir nichts gesagt haben. Jetzt, wo wir wissen, welche Schwierigkeiten sich daraus ergeben, stehen wir
nicht an, die Reißleine zu ziehen und dem
Antrag heute zuzustimmen.
Ich komme auf das Thema zurück, das ich
schon am Beginn erwähnt habe.
GR Schultze hat uns in einem Plan gezeigt,
dass Tirol ein weißer Fleck ist. Ja, die Stadt
Innsbruck wird nicht alle Probleme Tirols lösen können. Allerdings hattet Ihr neun Jahre
Regierungsverantwortung in der Tiroler Landesregierung. Wenn dann Tirol immer noch
ein weißer Fleck ist, kann man sagen, wie
es Herr Bürgermeister tut, dass man erst
nach dem Jahr 2024 zu arbeiten beginnen
wird.
Ich weiß nicht, ob es im Land Tirol dann
noch ein paar Jahre sind, wo Ihr diese Verantwortung nicht wahrnehmen könnt! So etwas würde ich nie sagen, wenn ich fast ein
Jahrzehnt in Verantwortung bin. Man könnte
zugeben, dass trotz Bemühungen nicht
mehr gelungen ist. Aber das quasi auf die
Stadt Innsbruck zu schieben, das ist nicht
mutig, sondern fast schon etwas ungeschickt, wie auch immer.
GR Lukovic, BA MA MA hat den netten Leserbrief erwähnt. Danke, Bgm.-Stellv. Lassenberger, dass Du darauf aufmerksam ge-
(Sonder-)GR-Sitzung 26.08.2022
macht hast, von wem dieser Leserbrief geschrieben wurde. Die Gemeinde Kematen
ist Teil des Planungsverbandes, dem auch
wir angehören. Vielleicht wäre es gut gewesen, wenn Herr Bürgermeister nicht den
Vorsitz im Planungsverband abgegeben
hätte. Es sollte monatlich eine Sitzung anberaumt werden, bei der man dann als Vorsitzender versucht, die anderen Gemeinden
dazu zu bewegen, entsprechend Trails anzulegen.
Was bleibt uns denn noch übrig? Die
nächste Diskussion wird das Thema Grillplätze sein. Das passt genau dazu. Im gesamten Planungsverband gibt es wenige bis
keine Grillplätze. Es kommen alle nach
Innsbruck. So gibt es auch im Bereich des
gesamten Planungsverbandes - außer in
Mutters - keine Trails. Der Trail in Mutters
wird allerdings von Innsbrucker Steuergeld
bezahlt! Das sind Themen, für die man den
Planungsverband brauchen würde.
Letztlich sollte man die ganze Wahrheit sagen, GR Lukovic, BA MA MA, und nicht nur
einige Dinge aus einem Leserbrief hervorheben. Da würde ich meinen, wenn der
Schreiber schon nicht versteht, warum wir
eine Sondersitzung des Gemeinderates gefordert haben, dann könnte er vielleicht in
Kematen einen Trail beantragen. Kematen
erstreckt sich über ein riesiges Gemeindegebiet bis hinauf nach Axams. Da kann man
wunderbare Trails bauen.
Die Community ist sehr flexibel und schaut
sich auch immer wieder gerne andere Trails
an. Es wären also auch andere Gemeinden
angehalten, selbst aktiv zu werden, anstatt
die Stadt Innsbruck zu rügen. Man sollte die
eigenen BürgermeisterInnen, die eigenen
GemeinderätInnen dazu bringen, dass auch
in den eigenen Gemeinden Trails gebaut
werden.
Abschließend möchte ich sagen, wir stehen
dazu, dass wir uns den Antrag im Stadtsenat noch detaillierter hätten ansehen sollen. Wir stehen nicht an, zu sagen, dass
Weg und Trail viel zu nahe beisammen liegen. Alle, die auf die Mutterer Alm gehen,
wissen, dass es dort eine tolle Mountainbikestrecke gibt, aber zum Wandern ist der
mittlere Bereich wirklich nicht geeignet. Man
kann zwar die Kunststücke bewundern, das
hat aber nichts mit Besinnung, Entspannung