Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 09-Juli-geschwaerzt.pdf
- S.80
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nen zu besuchen und zu pflegen. Gerade
für die zweite Gruppe ergibt sich durch die
Haltestellenverlegung ein viel längerer Anmarschweg, der besonders bei Hitze (wie
es bereits der Fall war) oder im Winter zu
einer Mühsal wird. Ältere Menschen sind
nicht mehr so beweglich und sportlich wie
die jüngeren.
Generell muss gesagt werden, das es vor
allem auch bei Einkäufen für ältere Menschen schwierig ist, die Einkaufstaschen
Hunderte Meter weiter zu schleppen, um ein
öffentliches Verkehrsmittel (ÖV) zu erreichen.
53.2
I-OEF 97/2013
Banken, Zurverfügungstellung
von ausreichender Liquidität
durch Kredite für Tiroler Unternehmen (GR Ofer)
GR Ofer: Ich stelle folgenden dringenden
Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Vom Raum Innsbruck aus ist eine Initiative
"Tiroler für Tiroler" kurz "T4T" anzugreifen,
um die Banken zu veranlassen, ausreichend Liquidität durch Kredite für Tiroler
Unternehmen mittlerer Bonität zur Verfügung zu stellen.
Der angelobte Ersatzgemeinderat
Dr. Stemeseder möge als staatlich legitimierter Finanzexperte konsultativ beigezogen werden. Diese überlebenswichtige Angelegenheit ist unmittelbar dem Ausschuss
für Finanzen, Subventionen und Beteiligungen zur Ausschreibung, Prüfung und vorbereitender institutioneller Organisation zuzuweisen.
Ofer e. h.
Der Sinn und Zweck einer "T4T"-Anleihe
(Förderungsverbriefung) ist einerseits die
Versorgung des Tiroler Wirtschaftstreibenden mit frischem Geld, um damit zu arbeiten, andererseits geht damit vielleicht auch
ein Signal zur Nostrifizierung (Verheimatung) und Abbau von öffentlichen Schulden
einher.
Das Grundphänomen der Austrocknung
einer gesunden Wirtschaft ist politisch
hausgemacht, also von oben ausgemacht:
achselzuckend geduldet.
GR-Sitzung 11.7.2013
Unser System "Tiroler für Tiroler" orientiert
sich an den vorgegebenen Spielregeln der
Finanzmärkte zu Rating und Kreditwürdigkeit. Es will keine Systemkritik sein, weil wir
in einer konkreten Lebensordnung von
Rechtsstaat als Flur der bestehenden Vermögensverteilung de facto leben und mit
den vorhandenen Mitteln des status quo
arbeiten und wirtschaften müssen, als
Werktägige bzw. Werktägiger und Unternehmerin bzw. Unternehmer in einem
Schicksals-Schiff. Ahoi!
Das Problem: Die stärkste Bewegung in
Tirol. Die, der politisch Heimatlosen, unsere
nichtwählenden Tiroler und Tirolerinnen.
Was man früher Mittelstand genannt hat, ist
pleite. Lohnniveau weitreichend "niveaulos"
in Relation zum Aufwand der Lebenshaltung.
Im Unternehmerbereich Hotelerie/Gastro/Gewerbe diskutiert man seit Jahren
"Kreditklemme", ein seltsames Gespräch,
da der Bereich der Firmenfinanzierung nach
unserer Wahrnehmung als tot (!!!) zu verurteilen ist, sieht man von der Nahversorgung
und den renommierten Industriefällen einmal ab.
Unser Bodenstand wird flächendeckend
abgebrannt. So ist das. Wer das nicht sieht
lügt! Wahrscheinlich. Systemsepperl und
Naturdepperl: Verzeihung!
Die Aufgabe: Wir müssen die politischen
Verantwortungsträgerinnen und -träger und
Akteurinnen und Akteure nach zehn Jahren
Predigerdienst in dieser Sache zum Handeln bringen.
Das Land wird so durch Haftungserklärungen auch die Vermögenden des Landes
ermutigen, in gute heimische Unternehmen
zu investieren.
1.
Echte Eigenmittel: Kein Geld soll fließen, sondern die Landesinitiative soll
zu einer ordentlichen und fairen Finanzierung führen, wie es in unserem Immopool-Modell vorgedacht ist. Eigentlich nachgedacht, denn wir haben hier
nur internationalen Standard im Treasury von Großbetrieben nachgezeichnet.
Man darf gespannt sein, ob von Bankenseite der Einwand kommt, das seien keine Eigenmittel, da sie zurückzu-