Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 09-Juli.pdf
- S.17
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richte im Intranet über Entwicklung, Statistik, Aufgaben und neue Strömungen zu diesem Thema werden laufend aktualisiert.
Es ist mir auch gelungen, die Vortragstätigkeit im Rahmen der
Grundausbildung umzusetzen. Seit Feber 2002 gibt es keinen Ausbildungskurs in der Grundausbildung, ohne dass eine eigene Stunde zum Thema
Gleichbehandlung vorgesehen ist. Der Informationsaustausch mit den zuständigen Personalverantwortlichen ist selbstverständlich wichtig. In diesem Zusammenhang möchte ich berichten, dass ich versucht habe, diesen
Informationsfluss weitgehend zu institutionalisieren. Es ist so, dass ich per
e-mail Verständigungen erhalte. Ich bekomme unaufgefordert und automatisch jede Stellenausschreibung etc.
Ein weiterer wesentlicher und, wie sich herausgestellt hat, arbeitsintensiver Punkt meiner Aufgaben ist das Mitwirken an der Erstellung
des Frauenförderungsprogrammes. Dieses Frauenförderungsprogramm
liegt Ihnen als Entwurf vor. Angelehnt an das Beispiel der Stadt München,
habe ich versucht, Leitsätze zur Umsetzung des Frauenförderungsprogrammes zu entwickeln und zwar mit dem Ansinnen, dass man vom reinen
Gesetzestext auf eine anschauliche, leichte und umsetzbare Ebene kommt.
Auch zu den Leitsätzen liegt Ihnen ein Entwurf vor.
Das Frauenförderungsprogramm, welches Sie im Entwurf in
Händen halten, ist vom Gemeinderat für einen Zeitraum von sechs Jahren
zu erlassen. Nachdem dies nicht als starres Werk zu verstehen ist, ist es alle
zwei Jahre an die jeweilige Entwicklung anzupassen bzw. zu evaluieren.
Dieses Frauenförderungsprogramm beinhaltet personelle, organisatorische
und weiterbildende Maßnahmen, um Benachteiligungen bzw. die untere
Präsentanz von Frauen auszugleichen und aufzuheben. Die aktuellen Entwicklungen sehen Sie im Statistikteil.
Insbesondere ist laut Gesetz im Frauenförderungsprogramm
auch die Möglichkeit zu überdenken und einzubauen, den beruflichen Wiedereinstieg durch flexible Arbeitszeitmodelle und damit die Vereinbarkeit
von Beruf und Familie zu verbessern. Dazu sehen wir noch eine Statistik.
Ergänzend zur bisherigen Gleichbehandlungs- und Gleichstellungspolitik
ist neuerdings die so genannte Gender-Mainstreaming-Strategie hinzugekommen. Sie haben bereits alle mehrfach davon gehört.
GR-Sitzung 18.7.2002