Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2002

/ Ausgabe: 09-Juli.pdf

- S.126

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der Hungerburg-Talstation eine Tiefgarage errichten möchte. Wenn diesen
Blödsinn die Arbeitsgruppe geboren hat, so muss ich sagen, dass ich ihn
nicht mittragen werde. Wenn der Tourismus diesen Bereich wirklich annimmt, ist eine Garage mit 300 Plätzen "für die Katz" und würde gigantische Summen kosten. Diese Garage wäre nur für die Touristen gedacht,
würde jedoch bei Schlechtwetter von diesen nicht benutzt. Für den Nahverkehr eine solche Garage zu bauen ist Unsinn. Deshalb war ich eher skeptisch und habe gesagt, dass man sich doch noch einmal alle Varianten ansehen muss.
Dann kommt noch der Denkmalschutz dazu, wo es unterschiedliche Auffassungen gibt. Die Einen sagen, dass die Hungerburgbahn
schützenswert ist. Direktor Dipl.-Ing. Baltes ist zu mir gekommen - er war
auch in der Arbeitsgruppe - und hat mich dringend gebeten, bei der zuständigen Ministerin zu intervenieren, da diese Auflage des Denkmalschutzes
einen Rückbau der ganzen Anlage auf das Jahr 1958 bedingen würde.
Wenn das keine Ungereimtheiten sind und uns noch dazu viele
Millionen Schilling kostet, dann darf ich schon bitten, dass man sich diese
Angelegenheit bei aller Einstimmigkeit noch einmal überlegt. Das sind etliche Millionen Schilling. (Beifall) Es stellt sich auch die Frage, wer das
Ganze finanziert. Wenn man sich vorstellt, dass man wieder dort angelangt
ist, wo man in dieser Stadt vor 15 oder 20 Jahren war und gesagt hat, dass
wir uns alles, was schön und gut ist, leisten. Dass dies in der Folge auch
bezahlt werden muss, überlegt kein Mensch.
Selbstverständlich sind wir der Meinung, dass wir eine Straßenbahn wollen. Die Straßenbahn kostet um eine Milliarde Schilling mehr
als die einfachste und billigste Variante der Busse. Direktor Dipl.-Ing. Baltes hat bereits darauf hingewiesen. Es sollte jedoch immer überlegt werden,
wer diese Milliarde Schilling letztendlich bezahlt. Man hat gesagt, dass
dies der Bund, das Land Tirol und die Stadt Innsbruck gemeinsam bezahlen
soll. Es ist ja ganz schön, jemanden Dritten für die eigenen Wünsche zu
belasten.
Es ist leicht, einen Beschluss herbeizuführen, wo der Herr
Bürgermeister beauftragt wird, mit den Gebietskörperschaften Verhandlungen zu führen. Wenn er es dann nicht zu Stande bringt, so ist er ein "Trot

GR-Sitzung 18.7.2002