Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 09-November.pdf

- S.22

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auch noch, wie Direktor Dipl.-Ing. Baltes kürzlich selbst gesagt hat, denn
die Straßenbahn muss ein Lieblingsding der Innsbruckerinnen und Innsbrucker werden: Es muss in der Stadt heißen: Wir fahren mit "unserer" Straßenbahn. Dafür geben wir viel Geld aus, und Gott sei Dank haben wir die
Möglichkeit und können diesen Beschluss fassen, auch wenn wir ihn im
Stadtsenat auf Antrag von Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger oder StR
Dr. Gschnitzer - das weiß ich nicht mehr genau - vorsichtig formuliert haben:
"Es ist vorgesehen, dass die Bedeckung des städtischen Finanzierungsbeitrages in der Höhe von € 77,75 Mio über die Jahresraten der vom Gemeinderat noch gesondert zu beschließenden Put-Option der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) auf weitere 25 % der Aktien der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) erfolgen soll."
So lautet diese vorsichtige Formulierung, aber ich wüsste derzeit nicht, wo
man das Geld sonst hernehmen sollte. Ich glaube, wir können diesen Abschluss ruhigen Gewissens tätigen. Gott sei Dank ist Innsbruck in der Lage,
mit diesem Beschluss in der Verkehrsfrage einen sehr großen Schritt zu
tun. Ich sage das mit besonderer Freude, hinter diesen gute Ideen stecken
viele Köpfe, und viele haben ihre anfänglich skeptische Haltung geändert.
Auch die kritischen Stimmen sind für die Meinungsbildung sehr wichtig,
das sage ich für unsere jungen Besucherinnen und Besucher.
Die Verkehrsfrage ist für Innsbruck und den gesamten Tiroler
Zentralraum mit sehr vielen Ein- und Auspendlern von enormer Bedeutung. Ich habe das heute schon einmal gesagt: Innsbruck hat fast
40.000 Einpendler und fast 17.000 Auspendler.
Es ist schön, dass wir uns das leisten können. Wenn ich an den
Grazer Bürgermeister Mag. Nagl denke, ist das nicht so selbstverständlich:
In Graz hat der grüne GR Mag. Candussi neulich gesagt, seitens der Grünen würden viele sehr gute Anregungen vorgebracht, aber man könne kaum
mehr darüber diskutieren, weil zwar jeder zustimmen würde, aber tatsächlich einfach kein Geld mehr zur Verfügung stehe. In Graz hat man so viele
Schulden, dass es sich nicht einmal mehr lohnt solche Probleme zu diskutieren. Ich kann das nachvollziehen, es muss sehr frustrierend sein.

GR-Sitzung 18.11.2004