Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 09-November.pdf
- S.38
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zutage in einer mobilen Gesellschaft: Jeder will möglichst schnell und oft
Ortswechsel vornehmen.
Ich möchte noch auf eine andere Statistik hinweisen: Aus Hall
pendeln täglich 5.510 Personen nach Innsbruck, aus Völs 2.200. Das war
im Jahr 2001, ich habe keine aktuelleren Zahlen, aber diese Zahlen müssten
uns zu denken geben. Das alles spricht für eine regionale Verbindung. Es
ist möglich, zum Beispiel noch viel mehr Menschen zum Einkaufen nach
Innsbruck zu bringen. Wir haben neue Abstellplätze zum Beispiel in der
Gilmstraße und in der Erlerstraße, oder beim Congress Innsbruck. Innsbruck hat viele Möglichkeiten, und das ist ein großes Plus.
Wir haben zwar bereits heute viele Baustellen in Innsbruck,
die viel Ärger mit sich bringen, aber diese Baustellen sind ein Beweis für
das Vertrauen der Innsbrucker Bevölkerung in die Zukunft. (Beifall)
StR Dr. Patek: Dieser heute vorliegende Akt ist natürlich auch
für die Innsbrucker Grünen ein ungetrübter Freudenakt. Man kann mit dem
Verhandlungsergebnis sehr zufrieden sein, auch wenn man anfangs noch
etwas mehr erwartet hat.
(Bgm. Zach: Wünschen kann man sich immer etwas.)
Eben. Die Wünsche zu Beginn von Verhandlungen sind meistens größer als
das tatsächlich erreichte Ergebnis.
Ich muss allerdings Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski korrigieren: Dass diese Verhandlungen innerhalb eines knappen Jahres abgeschlossen worden wären, ist eine allzu optimistische Sicht der Dinge. Der Beschluss zur Realisierung des Straßenbahnkonzeptes wurde bereits vor über
drei Jahren gefasst. Seit dieser Beschlussfassung und dem zweiten Beschluss im Oktober 2003 sind wir etliche leere Kilometer gelaufen, was auf
einen regen Wechsel im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und
Technologie zurückzuführen war. Solche leeren Kilometer haben oft fatale
Wirkungen, weil den Laufenden mitunter die Luft ausgeht.
Gott sei Dank ist der Stadt Innsbruck in diesem Fall nicht die
Luft ausgegangen. Wir haben ein sehr ansehnliches Ergebnis erreicht, auch
wenn diese drei Jahre im Zeitplan fehlen. Das betrifft vor allem die O-Busse, weil diese nun in der Relation früher auszutauschen sind als erwartet.
Man darf aber nicht vergessen, wie lange das Regionalbahnkonzept in den
GR-Sitzung 18.11.2004