Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 09-Oktober.pdf

- S.47

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tes entspricht diesen Empfehlungen des Kontrollausschusses nicht. Schon
gar nicht würde es diesen Empfehlungen entsprechen, bereits zum jetzigen
Zeitpunkt einen Kreisverkehr zu planen.
In der nicht öffentlichen Sitzung des Gemeinderates werden
heute die Konditionen dieses Geschäftes behandelt. Dabei führt die Berücksichtigung einer finanziellen Beteiligung des Käufers am Kreisverkehr
zu einem sehr niedrigen Grundpreis, der sicher in keiner Proportion zu dem
tatsächlichen Grundstücksgeschäft steht. Der Investor wird sich am Kreisverkehr beteiligen, daher ist der Kaufpreis für das gegenständliche Geschäft so nieder angesetzt. Was ist, wenn das ganze Projekt aus irgendeinem Grund doch nicht verwirklicht wird? Was passiert dann, muss der
Käufer eine Nachzahlung leisten?
Abgesehen davon handelt es sich um ein einschneidendes Projekt. Manche sprechen vom Tor zur Stadt Innsbruck, wenn man diese
Kreuzung passiert. Für manche ist der Kreisverkehr an der Kranebitter Allee das Tor, manche sagen, dass es sich erst bei der Höttinger Auffahrt befindet: Hier beginnt die beidseitige höhere Bebauung. Man kann das Tor
zur Stadt Innsbruck auch noch weiter in Richtung Stadtzentrum ansiedeln.
Das Argument, an diesem Eck durch die Errichtung eines hohen Gebäudes die Wirkung als Tor zur Stadt Innsbruck zu verstärken, ist
schlecht. Es gibt bereits einen markanten Punkt: Den neuen, tortenscheibenartigen Turm am ehemaligen Elan-Tankstellenareal. Der Bau- und Projekt-Ausschuss hat sich seinerzeit massiv für den Bau dieses Turmes eingesetzt. Man war der Meinung, dort solle etwas städtebaulich Markantes entstehen.
Neben dem riesigen Klotz des neuen Projektes bleibt nichts
Markantes. Der Turm wird zu einem Türmchen, das beinahe die gleiche
Höhe aufweist. Von der Wirkung dieses Turms bleibt nicht viel übrig, während die Massivität des neuen Baukörpers noch verstärkt wird, dass er unmittelbar am Gehsteig steht. Die Hauptschule Hötting am Fürstenweg ist
ebenso zurückgesetzt wie das andere Wohnhaus. Das neue Gebäude fällt
aus jedem Rahmen.
Ich hoffe, dass jenes Modell in den Sitzungssaal gebracht
wird, wo nicht nur der Baukörper, sondern auch das Umfeld dargestellt ist.

GR-Sitzung 22.10.2003