Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 09-Oktober.pdf

- S.99

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schnittsweise Baustellen befinden. Probleme mit den Anrainern und Geschäftsleuten in den einzelnen Stadtteilen werden auftauchen, wenn es zu
Stauungen im Individualverkehr und Behinderungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kommt.
Für diese Zeit wünsche ich mir ebenfalls, dass der Gemeinderat einstimmig hinter diesen Problemen steht. (Beifall von Seiten der Fraktion "Für Innsbruck") Es wird entscheidend sein, dann die breite Zustimmung der Bevölkerung zu genießen. Sonst kommt die Meinung auf, dass
heute ausgebadet werden muss, was die Mitglieder des Gemeinderates vor
acht oder zehn Jahren beschlossen haben.
Ich möchte noch einmal eindringlich darauf hinweisen, was
diese Investition für die Stadt Innsbruck in den nächsten zehn Jahren bedeutet. Es muss allen im Gemeinderat vertretenen Fraktionen klar sein,
dass die damit verbundene Verantwortung zu 100 % für alle Mitglieder des
Gemeinderates besteht. (Beifall von Seiten der Fraktion "Für Innsbruck")
StR Dr. Patek: Ich sehe im Ankauf neuer Straßenbahn-Garnituren einen Einstieg in das Straßenbahnkonzept, weil die Stadt Innsbruck
damit einen Weg beschreitet, auf dem es kein Zurück mehr gibt, auch wenn
noch keine endgültigen Verhandlungsergebnisse vorliegen.
Jenseits dieser rationalen Betrachtung kann man eine emotionale Betrachtung anstellen. Bei einer solchen beginnt für mich und viele
Bürgerinnen und Bürger der Stadt Innsbruck das Straßenbahnkonzept in
dem Augenblick, in dem mit der Verlegung des ersten neuen Gleises begonnen wird.
Die Nachbeschaffung von Straßenbahn-Garnituren wird als
Fortführung des Status quo empfunden, auch wenn sie rational gesehen etwas anderes ist. Emotional beginnt das Straßenbahn- und Regionalbahnkonzept mit der ersten Baustelle, wo neue Schienen gelegt werden. Dann
ist der Zeitpunkt gekommen, wo der Bund und das Land Tirol die von ihnen zugesagten Mittel zahlen müssen. Ich persönlich lege sehr viel Wert
darauf, dass dieser Zeitpunkt so bald wie möglich kommt.
Den Ausbau des Straßenbahn-Netzes wegen zäher Finanzierungsverhandlungen noch Jahre hinauszuzögern, halte ich in mehrfacher
Hinsicht für fatal: Sowohl in Bezug auf die Verkehrspolitik der Stadt Inns-

GR-Sitzung 22.10.2003