Gesamter Text dieser Seite:
- 626 -

Wir sollten doch eine Verschiebung auf die
wichtigen Themen vornehmen. Ich halte es
für nicht sinnvoll, jetzt eine große
Kulturdebatte zu führen. Da ich selbst
Mitglied von Traditionsvereinen bin, kenne
ich die Bedeutung dieser Organisationen
und Vereine. Ich glaube, wir sollten uns da
jetzt nicht "auseinander dividieren".
GR Kurz, ich darf Dich beruhigen. So
schlecht, wie Du sagst, geht es den Vereinen nicht. Ich weiß nicht, welche Organisation Du im Speziellen meinst. Es gibt eine
unheimlich vitale Szene im Bereich des
Tanzes, der Musik. Davon konnten wir uns
am Samstag im Haus der Musik überzeugen. Für die Schützenkompanien ist es
manchmal nicht einfach, entsprechend
Nachwuchs zu finden. Ich bin selbst Mitglied
einer Schützenkompanie. Vielleicht sollten
wir uns überlegen, nicht nur die Tradition zu
pflegen, sondern die Inhalte, die wir vertreten, stärker in den Vordergrund zu rücken.
Ich glaube, man sollte die Vereine nicht
"auseinander dividieren".
Wir müssen um jede/n froh sein, die/der
sich - in welchem Bereich auch immer - ehrenamtlich engagiert. (Beifall) Ich habe sogar einmal versucht, eine Schützenkompanie in der Inneren Stadt zu gründen - die
gibt es nämlich noch nicht. Semper renovanda - an die Zukunft denken, dürfen alle
Vereine.
Ich finde die Idee prinzipiell gut. Die Frage
ist, worauf man sie hinführt und zuspitzt.
Man sollte jene unterstützen, die sich in
verschiedensten Bereichen ehrenamtlich
engagieren. Die Tradition - da bin ich bei Dir
- gehört auch zu unserer Stadt. Sollte hier
Bedarf sein, werden sich die Vereine sicher
melden.
Deine Sorge teile ich nicht. Ich glaube, man
sollte die Vereine nicht "auseinander dividieren", sondern ganz konkret festlegen, für
welche Organisationen bzw. Vereine wir
das haben möchten. Dann wird man im
Stadtsenat sicherlich auch einen Weg dahingehend finden. Ich gebe Dir schon
Recht. Wichtig ist, dass wir Menschen in
den ehrenamtlichen Funktionen - die darüber hinaus auch Traditionspflege, historisches Bewusstsein, geschichtliche Aufarbeitung etc. beinhalten - halten. Die Bereiche (Ehrenamt in der Pflege), die vorher
von GRin Mag.a Seidl und
GR-Sitzung 11.10.2018

GRin Mag.a Klingler-Newesely angesprochen wurden, sollten abgedeckt werden.
Ich kann dem Antrag schon etwas abgewinnen. Wir sollten aber ganz moderat und
ernsthaft über das Thema diskutieren.
GR Mag. Krackl: Nur ganz kurz: Es wird
darüber gesprochen, nur die Innsbrucker
Vereine zu fördern. Ich finde es sehr bedauerlich, dass die ganzen Traditionssportvereine in Innsbruck weggelassen werden.
Wir haben über 300 Sportvereine in Innsbruck. Mir fällt beispielweise die Sportvereinigung Reichenau (SVR) oder der FC Veldidena Innsbruck ein. Alle leisten tolle Jugendarbeit.
Die Polizeisportvereine, das Judozentrum
Innsbruck, der Alpenverein Innsbruck, der
1. Tiroler Turniertanzklub Gold Weiß Innsbruck, der Tiroler Jägerverband, der Verein
der Polizei-Freunde, der Tierschutzverein
für Tirol, die Offiziersgesellschaft Tirol, die
Naturfreunde Innsbruck, der Athletenclub
Hötting und der Athletenclub Vollkraft Innsbruck sind ganz wichtige Vereine, die zum
Gelingen in der Gesellschaft beitragen. Ich
glaube, keiner ist "wegzuschalten". Es ist
sehr bedauerlich, dass die soziale Heimatpartei genau diese Vereine mit großer Tradition in unserer schönen Landeshauptstadt
Innsbruck von Werbemöglichkeiten ausschließen möchte (Beifall).
GRin Bex, BSc: Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass es bei allen bisherigen
Wortmeldungen um die Gleichbehandlung
bzw. die Vielfalt an Vereinen ging. (Beifall)
Sie werfen uns, als Innsbrucker Grüne
(GRÜNE) in einen Topf. Ich sage auch
nicht, dass alle Mitglieder der Freiheitlichen
Partei Österreichs (FPÖ) ponyreitende RassistInnen sind. Könnten wir das bitte lassen.
(Beifall) Eine Information habe ich noch. Es
tut eigentlich nichts zur Sache, aber ich war
vor einem Monat beim St. Nikolauser Dirndltreff - sogar im Drindlgewand. Ich glaube,
das hätte Euch ganz gut gefallen. Vielleicht
überdenkt Ihr es noch einmal. Wir sind alle
dafür da, die Vielfalt der Vereine in Innsbruck zu pflegen. Es geht um Gleichbehandlung - egal ob dies "Die Bäckerei - Kulturbackstube" oder traditionelle Vereine
sind. (Beifall)
GR Lukovic BA: Zuerst möchte ich mich
den Worten von GRin Bex, BSc anschlie-