Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 09-Protokoll_11.10.2018.pdf
- S.33
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Jetzt hat sein Nachbar einen eigenen EUzertifizierten Schlachtraum gebaut, damit er
seine Hirsche schlachten kann. Damit ist
aber nicht genug: In jedem Kühlraum darf
nur die Produktion eines Tages hängen.
Dies macht Sinn bei einem großen
Schlachthof. So ist klar, welches Fleisch
gestern bzw. heute geschlachtet wurde. Bei
einem kleinen Betrieb ist dies absurd.
Er hat drei Kühlzellen nebeneinander bauen
müssen, damit er für jeden Hirsch, den er
an einem Tag aufarbeitet, eine eigene Kühlzelle hat. Das ist nur ein Beispiel. Ich könnte
noch viele andere Beispiele bringen, wo
man sich schon überlegen muss, ob jedes
Gesetz sowie jede Verordnung, die zwar für
Großbetriebe absolut Sinn machen, auch
auf einen kleinen regionalen Produzenten
Anwendung finden sollten. Hier gibt es auch
für die Europäische Union (EU) eine Menge
Hausaufgaben zu machen.
Zum Schluss möchte ich noch etwas über
die Lebensmittelverschwendung sagen: Das
ist ein Thema, das uns alle sehr beschäftigt.
Auf der einen Seite rührt dies schon von
dem Anspruch des Marktes nach perfekten
Produkten. Das führt dazu, dass sehr viele
Lebensmittel einfach entsorgt werden. Das
sollte man eventuell da oder dort überdenken. Auf der anderen Seite sind es wir alle
miteinander, die oft mehr einkaufen, als wir
essen können. Da sind wir schon selbst gefordert darauf zu achten, wie wir mit Lebensmitteln umgehen, was wir einkaufen
und was wir entsorgen.
Bgm. Willi: Ich werde MEP Waitz im Namen aller GemeinderätInnen einen Rucksack mit dem Logo der Stadt Innsbruck
übergeben. Ich bitte die Mitglieder des
Stadtsenates für ein Foto vorzutreten.
Bgm. Willi unterbricht um 17.00 Uhr die
Sitzung und setze die Beratungen um
17:15 Uhr nach Feststellung der Beschlussfähigkeit wieder fort.
12.
Philipp Zass (GERECHT), Angelobung
Die Anwesenden erheben sich von ihren
Sitzen.
Nach Verlesung der Gelöbnisformel nach
§ 12 des Stadtrechtes der LandeshauptGR-Sitzung 11.10.2018
stadt Innsbruck (IStR) leistet das Ersatzmitglied des Gemeinderates, Philipp Zass
(GERECHT), mit den Worten "Ich gelobe"
das Gelöbnis in die Hand des Herrn Bürgermeisters.
13.
Leopold-Franzens-Universität
Innsbruck
13.1
Vorstellung
Bgm. Willi: Ich darf das Rektorenteam der
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
(UNI) begrüßen. Genauer genommen Rektor Univ.-Prof. Dr. Dr. hc. mult. Tilmann
D. Märk, Vizerektorin Univ.-Prof.in Dr. in Ulrike Tanzer, Univ.-Prof. Dr. Bernhard Fügenschuh und die ehemalige Landtagspräsidentin von Südtirol Mag.a Sabina Kasslatter Mur. (Beifall)
Sie ist eine sehr erfahrene Mandatarin und
Landesrätin mit der ich manchmal die Ehre
hatte, beisammen zu sein. Ich bedanke
mich auch bei allen anderen, die vom Rektorenteam mitgebracht wurden. Vielen Dank
für die Vorbereitungen.
Nachdem viele neue MandatarInnen in unseren Reihen sind, soll die Bedeutung der
Universität Innsbruck (UNI) sowie ihre Leistung für die Stadt Innsbruck und für das
ganze Land Tirol dargestellt werden. Ich bitte, die Präsentation vorzunehmen und uns
in die große Welt der Universität Innsbruck
(UNI) einzuführen und sie für uns zu eröffnen.
Univ.-Prof. Dr. Dr. hc. mult. Märk: Vielen
Dank für die freundliche Einführung, die
Chance die Universität Innsbruck (UNI) vorstellen zu können sowie einige Aktivitäten
die nächstes in der Stadt Innsbruck stattfinden werden, zu präsentieren.
Hoher Gemeinderat, 33.000 Personen gehen an der Universität Innsbruck (UNI) täglich ein und aus. Sie ist bei weitem die größte Institution bzw. der Betrieb in der Stadt
Innsbruck und Tirol. Es war aber nicht immer so, weil die Universität Innsbruck (UNI)
im Jahre 1669 klein, mit 300 Studierenden
an 4 Fakultäten, angefangen hat - damals
umfasste die Stadt Innsbruck 6.000 EinwohnerInnen. Bereits damals hat es eine
bestimmte Beziehung zwischen der Universität Innsbruck (UNI) und der Stadt Innsbruck gegeben.