Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2018
/ Ausgabe: 09-Protokoll_11.10.2018.pdf
- S.86
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52.
Behandlung eingebrachter dringender Anträge
52.1
GfGR/103/2018
Freizeitticket Tirol, Förderzuschuss für Kinder und Jugendliche (GR Depaoli)
Mehrheitsbeschluss (gegen GRin
Mag.a Seidl):
Dem von GR Depaoli eingebrachten dringenden Antrag (Seite 606) wird die Dringlichkeit zuerkannt.
GR Depaoli: Ich bin sehr erfreut, dass mein
Antrag die Zustimmung für die Dringlichkeit
erhalten hat. Zwei dringende Anträge von
der Gemeinderatssitzung im Juli erschienen
mir ähnlich dringlich. Dabei wurde jedoch
die Dringlichkeit nicht zuerkannt.
Wir haben von verschiedenen Familien gehört, dass sie aus finanziellen Gründen bzw.
weil die Eltern nicht besonders sportlich
sind, das Freizeitticket Tirol nicht kaufen.
Deshalb kostet es für deren Kinder beinahe
das Vierfache, als wenn es im Zusammenhang mit dem Familientarif erworben wird.
Wir glauben, dass dies bereits bei Kindern
eine Zweiklassen-Gesellschaft darstellt.
Ich habe zum Geschäftsführer der Innsbrucker Nordkettenbahnen Betriebs GmbH,
Thomas Schroll, ein leicht gestörtes Verhältnis. Das sei aber nur am Rande erwähnt.
Es heißt, dass man die Kinder und Jugendlichen vom Computer weg und mehr zum
Sport bringen sollte. Da der Verkauf des
Freizeittickets Tirol für die kommende Saison bereits begonnen hat, dürfte es vielleicht von Seiten der Stadt Innsbruck möglich sein, beim Kauf des Freizeittickets Tirol
für Familien mit geringem Einkommen eine
Unterstützung zu gewähren. Man könnte ja
eine Staffelung anbringen. So etwas gibt es
schon in anderen Gemeinden, wie z. B. in
Absam usw. Über die Höhe des Zuschusses kann man sich unterhalten. Wir haben
im Antrag einen bestimmten Betrag angegeben. Jedoch ist aber alles verhandelbar.
GR-Sitzung 11.10.2018
Wir glauben, dass das dringlich ist, denn es
geht um diese Saison. Kann es nicht mehr
untergebracht werden, könnte man es im
Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt
Innsbruck für das Rechnungsjahr 2019 berücksichtigen, damit man Anfang Jänner 2019 diese Förderung ausbezahlen
kann.
Mich würde interessieren, wer sich noch mit
unserem Gedanken anfreunden kann. Dienen würde es den Kindern und Jugendlichen der Stadt Innsbruck. Ich glaube, dass
diese Investition sicher nicht falsch wäre.
GR Mag. Krackl: Vielen Dank für diesen
Antrag. Ich glaube, dass das ein sehr wichtiges Thema ist. Es geht hier aber auch um
das Thema "Bezahlmöglichkeit". Wie kann
man das künftig machen? Gibt es nicht
auch die Möglichkeit wie bei der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn
GmbH (IVB), dass eine monatliche Bezahlung ermöglicht wird. Dabei wären auch die
Banken in der Stadt Innsbruck gefordert.
Mittlerweile gibt es eine eigene Arbeitsgruppe. Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer und
StRin Mag.a Mayr werden das aufgreifen und
mit dem Geschäftsführer der Innsbrucker
Nordkettenbahnen Betriebs GmbH, Thomas
Schroll, ein Gespräch führen.
Deshalb ersuche ich,
diesen Antrag dem Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung zuzuweisen,
damit das in diese Gespräche einfließen
kann.
Es gibt dabei durchaus auch andere Themen. Vielleicht findet man eine Gesamtlösung. Unterm Strich sollte sich etwas verbessern, damit noch mehr Familien die
Möglichkeit haben, sich das Freizeitticket
Tirol zu leisten. Ich denke, dass das im Sinne aller hier Anwesenden ist.
GR Mayer: Ich wollte nur festhalten, dass
die Liste Fritz bereits vor zwei Jahren im Tiroler Landtag einen solchen Antrag gestellt
hat. Leider wurde dieser von der ÖVP und
den GRÜNEN abgelehnt.
Bgm. Willi: Ich möchte für den Geschäftsführer der Innsbrucker Nordkettenbahnen
Betriebs GmbH, Thomas Schroll, insofern
eine Lanze brechen, da er mit seinem Personal den gesamten Verkauf der mehr als
50.000 Freizeittickets Tirol abwickelt. Der