Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2015
/ Ausgabe: 09-Protokoll_30.10.2015-Sonder.pdf
- S.47
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Gesamtbevölkerung zu tun haben. Zweitens
tun wir das für Investitionen, die über einen
langen Zeitraum zur Verfügung stehen und
sinnvollerweise im Sinn eines Generationenausgleichs von mehreren Generationen
von NutzerInnen abbezahlt werden können.
Drittens tun wir das, wenn es sich in einem
überschaubaren Rahmen hält, wo die Tilgungen und die Zinsen im laufenden Haushalt der nächsten zehn bis fünfzig Jahre
auch abgewickelt werden können.
zu tun. Eher im Gegenteil, es musste einmal
eine Entscheidung her, für die Zukunft der
Seilbahnerschließung des Patscherkofels.
Dann fangen wir an, gemeinsam nachzudenken - von Igls bis Tulfes -, was man mit
dieser wunderschönen Region sonst noch
alles machen kann, um sie so zu entwickeln, dass es für die Menschen, die dort
sind, eine Freude ist, dort zu leben. Das
Ganze soll so attraktiv sein, dass auch Gäste her kommen, die Geld bringen.
Das ist in meinen Augen eine solide und
vernünftige Finanzpolitik, die dem obersten
Ziel folgt, die Lebensqualität für die InnsbruckerInnen zu erhalten.
Darum geht es in diesem Entwicklungsprozess und der hat - nochmals und abschließend - mit der Frage nach der Talstation
nichts zu tun.
Das bringt mich noch zu dem Punkt, der
auch mehrfach angesprochen wurde: Dieser regionalpolitische Entwicklungs- oder
Markenbildungsprozess, wie immer man es
nennt. In diesem Prozess ist ein Punkt ganz
wichtig, nämlich der Patscherkofel als ganzjährig erschlossenes und zu nützendes
Naherholungsgebiet. Das ist ein Fixpunkt in
diesem regionalen Angebot.
GRin MMag.a Traweger-Ravanelli:
StR Gruber hat ja schon sehr ausführlich
unsere Position, unseren Weg zur Entscheidungsfindung und zur Abstimmung
dargelegt. Er hat es auch perfekt dargelegt,
sodass dem von meiner Seite nichts mehr
hinzuzufügen ist. Nur damit etwas gesagt
ist, werde ich jetzt nicht alles wiederholen.
Von diesem Punkt aus denkt man gemeinsam weiter. Dieser Entwicklungsprozess hat
mit der Frage, wo die Talstation eines Lifts
steht, genau gar nichts zu tun, sondern man
geht davon aus und man kann darauf bauen, dass es für die nächsten 50 oder
80 Jahre auf dem Patscherkofel eine ganzjährig nutzbare Erschließung für ein wunderbares Naturnaherholungsgebiet gibt.
Denken wir nach über weitere Entwicklungschancen für die Region. Da gehört natürlich der Zirbenweg und andere Kostbarkeiten, die wir dort haben, dazu, deren Erhaltung, die weitere Nutzung, z. B. auch die
barrierefreie Gestaltung zumindest des Anfangs des Zirbenwegs. Mit dem Kinderwagen bis zum Glungezer zu gelangen wird
wahrscheinlich ohne gröbere Eingriffe in die
Natur, die kein Mensch haben will, nicht
möglich sein. Aber ein Stück kann man dort
oben sicher auch barrierefrei gestalten und
damit wieder die Angebotspalette der Stadt
Innsbruck und die Alleinstellungsmerkmale
der Stadt Innsbruck entsprechend erweitern.
Da wird es ganz viel Nachdenken geben.
Das hat schon angefangen mit sehr vielen
engagierten Menschen. Aber mit der Frage
der Talstation oder der genauen Situierung
dieser hat der Entwicklungsprozess nichts
Sonder-GR-Sitzung 30.10.2015
Deshalb komme ich gleich zum zweiten
Punkt, meinem Ergänzungsantrag, der heute schon angesprochen wurde. Im Patscherkofel Beirat I haben StR Wanker und
ich, aber auch die VertreterInnen der diversen Ski-Klubs angeregt, dass vor allem im
oberen Bereich eine weitere Aufstiegshilfe,
ein weiterer Lift weiterhin notwendig ist.
Wie man weiß, kann im oberen Bereich bei
starker Föhnwetterlage dieser Teil der Bahn
abgeschaltet werden. Mit einem zusätzlichen Liftangebot könnte man aber trotzdem
dort weiterhin mit Skiern fahren.
Wer das Gebiet kennt weiß, dass dort eigentlich ein sehr attraktiver Pistenteil liegt,
der windgeschützt und recht schneesicher
ist. Die Länge des Ochsenalm-Lifts, so wie
sie jetzt ist, ist ebenfalls sehr attraktiv, sodass man wirklich nochmals die Überlegung
anstellen sollte, den Lift weiterhin bestehen
zu lassen bzw. einen neuen einzurichten.
Deshalb stelle ich folgenden Ergänzungsantrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Ergänzend zu den im Bericht der Geschäftsführung der Patscherkofelbahn Infrastruktur GmbH beschriebenen Inhalten, wird
der Schlepplift Ochsenalm einer besonderen Betrachtung unterzogen. Dabei soll ge-