Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2019

/ Ausgabe: 09-Protokoll-10-10-2019_klein.pdf

- S.112

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- 857 -

StR Federspiel, nein, Ihr habt Euch auch
verrannt! Wenn Ihr ehrlich seid, müsst Ihr
sagen, dass es falsch war, zu behaupten,
dass die Bahn nicht wirtschaftlich geführt
werden kann. Es würde heute nie jemand
behaupten, dass die Nordkettenbahn nicht
wirtschaftlich geführt werden kann. Auch die
Patscherkofelbahn Betriebs GmbH (PKBB)
hat bewiesen, dass man es kann!
Wenn man auf eine Bahn reduziert, spart
man dauerhaft fast ein Drittel an MitarbeiterInnen ein. Man hat damit ein System, das
sowohl im Sommer als auch im Winter
passt und vor allem barrierefrei ist. Die Lösung mit vielen Bahnen, mit einer Pendelbahn, die für den Winterbetrieb an der falschen Stelle steht, ist jener Zeit geschuldet,
aus der sie kommt.
Es gab damals das zweite Skigebiet noch
nicht! Wie der eine oder die andere von
Euch weiß, hat Peter Schröcksnadel ja zwei
Varianten bei der Übergabe vorgeschlagen
hat. Entweder jene, ab der Römerstraße
neu zu bauen oder die bestehende Bahn zu
sanieren.
Ich komme nochmals auf den 14.02.2017
zurück. Es wurde damals einer der wesentlichsten Beschlüsse - mit der Einarbeitung
der Änderungen aus dem Architekturwettbewerb und den damaligen Kostenschätzungen - gefällt. Ihr erinnert Euch vielleicht
noch: Wegen dieses Beschlusses hat eine
Gemeinderätin die Fraktion "Für Innsbruck" (FI) verlassen. Sie hat klar gesagt,
dass es für sie zu wenig an Information ist
und sie sich nicht vorstellen kann, wie das
funktionieren soll!
Sie hat es konkret gesagt und es wäre jedem und jeder anderen GemeinderätIn genauso freigestanden, das ebenfalls zu sagen. Immer in dem Bewusstsein, dass dann
die Bahn ein oder zwei Saisonen stehen
wird. Dafür hat es im Gemeinderat keine
Mehrheit gegeben. (Beifall)
Es ist einer dieser sogenannten Rückschaufehler! Man war nicht mutig genug, sich
durchzuringen und zu sagen: Dann steht die
Bahn eben einmal! Aus dieser Genese heraus sind viele Entscheidungen zu treffen
gewesen! Die Forderung, dass man die
Baustelle im Winter schließt und im Frühjahr
weiterbaut, ich glaube, das hat schon GR
Mag. Stoll ausführlich angesprochen.
Dadurch wäre nichts billiger geworden!
GR-Sitzung 10.10.2019

Ein weiteres Thema war die Jury-Sitzung.
Ich weiß nicht, ob GR Mag. Fritz über die
allgemeinen Abläufe von Jury-Sitzungen berichten möchte? Bei einer Jury-Sitzung, die
nach den Kriterien eines mit der Kammer
der ZiviltechnikerInnen abgestimmten qualitätssichernden Verfahrens abläuft, hat auch
die Auftraggeberin, die Stadt Innsbruck, aufgrund ihres Bekenntnisses zur Baukultur,
eine Stimme.
Die Festlegung, dass die Talstation nicht
von vornherein abgerissen wird, ist auch in
einem Hearing im congresspark igls angesprochen worden. Dieses Hearing war eine
Vorstufe zum Wettbewerb. Es haben sich
alle ArchitektInnen, die sich am Wettbewerb
beteiligten, das Projekt angesehen.
Einige haben dann ein Projekt vorgelegt, bei
dem die Talstation erhalten geblieben wäre.
Diese hatten aber so große funktionelle
Schwächen, dass man sich in der Jury einstimmig auf ein anderes Projekt geeinigt
hat.
Zum Thema des fehlenden Geldes, das von
GR Depaoli und GR Mayer angesprochen
wurde, möchte ich darauf verweisen, dass
wir viele Projekte realisiert haben. Als Wesentlichstes haben wir die Straßen- und Regionalbahn umgesetzt. Das hatte schon der
Gemeinderat zwei Perioden vorher unter
Alt-Bgm. DDr. van Staa beschlossen und
war umzusetzen und fertigzustellen!
Das Haus der Musik war ein lang gehegter
Wunsch, der noch auf Alt-Bgm.in Zach zurück geht. Es gab unter BM Em. o. Univ.Prof. Mag. Dr. Töchterle ein Zeitfenster, mit
dem Bund eine Einigung zu erzielen. Und
beim Kletterzentrum war absehbar, dass wir
eine internationale Großveranstaltung in die
Stadt Innsbruck holen können.
Ich glaube, die Patscherkofelbahn ist im
Selbstverständnis der InnsbruckerInnen
schon eine Einrichtung, die wir nicht einfach
so schließen können!
Das wären nun die wesentlichsten Antworten auf Aussagen, die hier getätigt wurden.
Ein Vergleich ist mir noch wichtig:
Heute ist das Projekt Flughafen von der Tagesordnung abgesetzt worden. Jetzt könnte
ich selbstkritisch für uns alle oder für die,
die diese Projekte vorlegen, sagen, dass wir
da auch noch nicht den neuen Weg eingeschlagen haben, denn dann hätte der Punkt