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4. Epidemiegesetz
Die Bezirksverwaltungsbehörde muss jedem Verdacht, jeder Erkrankung und jedem Todesfall einer meldepflichtigen Erkrankung nachgehen. Es gibt hier stets Mehrfach-Meldungen von diversen Bezirkshauptmannschaften (BH), verschieden ÄrztInnen, Labors oder Krankenanstalten, BH-übergreifende Fälle etc.
Gemäß den vorliegenden Falldefinitionen muss solange an einem Fall
gearbeitet werden, bis die klinische Befundung eine Verifizierung
oder Falsifizierung für das EMS (elektronisches Meldesystem Bund)
erlaubt (dies ist bei jedem Krankheitserreger anders und kann von
Tagen bis hin zu Jahren dauern, z. B. (v)CJK, Jakob Creutzfeld).
In der Mag.-Abt. V, Gesundheitswesen, sind daher zum Teil viel mehr
Fälle eingegeben (ORACLE Programm, Erfassung der Abklärungsarbeiten), als es dann im elektronische Meldesystem des Bundes (EMS)
und der Landessanitätsdirektion (LSD) Tirol der Validierung der Daten entspricht.
Zur Beantwortung gegenständlicher Anfrage wurde auf die Zahlen
des Bundes (EMS) zurückgegriffen, welche schon nach der Datenbereinigung offiziell verlautbart sind und von der LSD Tirol für Innsbruck Stadt zur Verfügung gestellt wurden. Siehe Beilage.

Frage 2:

Wie viele der in Frage 1 angeführten Erkrankungen betrafen, aufgeschlüsselt
nach Jahren und Krankheiten, jeweils Drittstaatsangehörige?

Antwort:

Die Datenerfassung der Bezirksverwaltungsbehörden – wie hier der Mag.Abt. V, Gesundheitswesen – ist nicht auf eine Zuordnung zu Staatszugehörigkeiten ausgelegt, es können daher diesbezüglich keine Aussagen getroffen werden.
Den Gesundheitsbehörden in Österreich, vor allem auf Bezirksverwaltungsebene, fehlen die personellen wie technischen Instrumente für sozialmedizinische, migrationsmedizinische Interpretationen gänzlich.

Angefallener zeitlicher Arbeitsaufwand für die Erstellung der Beantwortung

Freundliche Grüße

Mag.a Susanne Plankensteiner

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3h

50 min