Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 10-Dezember-TeilA.pdf
- S.81
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vier Eigentümern für den Friedhofsankauf an unterschiedlichen Kaufpreisen bezahlt haben, dann lagen die Differenzen beinahe bei 100 %. Ich nenne die einzelnen Beträge bewusst nicht, aber es hat diese Differenzen bei
Grünland gegeben.
Es gibt kein Gesetz, in dem steht, dass Grünland in der Stadt
Innsbruck nur € 150,-- oder € 120,--, Gewerbegrund nur so und so viel und
Baugrund nur diesen oder jenen Betrag kosten darf. Das hängt natürlich
auch immer von der ganz speziellen Lage ab. Für den Grund des Sport- und
Freizeitparkes "Tivoli-Neu" ist ein wesentlich höherer Preis bezahlt worden, wie in der weiteren Folge für jenen der vier Eigentümern für den Fußballplatz sowie in der weiteren Folge für die Friedhofserweiterung. Auch
für den Straßengrund ist ein höherer Preis als für die Friedhofserweiterung
und für den Sport- und Freizeitpark "Tivoli-Neu" bezahlt worden. Es ist
nicht so, dass es irgendwo absolute Grenzen oder absolute Gesetze gibt,
sondern es ist auch eine politische Bewertung wie viel man denn dafür bezahlen will.
Die politische Bewertung - das hat Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski sehr treffend ausgeführt - ist ein hochwertiger Grünlandbereich in
dem dicht verbauten innerstädtischen Gebiet. Ich gestehe Bgm.-Stellv.
Mag. Dr. Bielowski zu, dass er diesen Preis bei den Verhandlungen hören
wird. Ich glaube nicht, dass dies nicht der Fall sein wird, denn Bgm.-Stellv.
Mag. Dr. Bielowski wird es hören. Diesbezüglich bin ich mir sicher, weil
ich weiß, wie Verhandlungen durchgeführt werden. Zudem ist einfach auch
noch einmal zu berücksichtigen, dass dieser kleine Streifen mit den paar
100 m2 nicht mit einem Grünland zu vergleichen ist, das wirklich an der
Stadtgrenze und nicht zwischen Autobahn und Straße liegt.
GR Mayr: Ich denke vor allem an die alten Menschen. Im
Stadtteil Wilten wird es sicherlich immer mehr und mehr alte Menschen
geben. Nachdem ich zu denen gehöre, die dafür plädieren, dass die älteren
Menschen so lange als irgendwie geht in ihrer gewohnten Umgebung und
ihren gewohnten vier Wänden bleiben können, benötigen diese auch Grünflächen und zwar in der Nähe, nicht wie GR Mag. Fritz gesagt hat, dass
man nicht mit zwei Mal und auch nicht mit zehn Mal umfallen im Grünen
ist.
GR-Sitzung 2.12.2004