Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 01_Jaenner_gsw.pdf
- S.15
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 11 -
zu große Hangneigung und eine Straßenbahn darf nicht schief stehen. Auch eine
Verbindung zu den Allerheiligenhöfen bzw.
nach St. Georg ist frühzeitig ad acta gelegt
worden, weil man einen gewaltigen Geländeeingriff vornehmen hätte müssen. Das
kann man alles nachlesen!
Für die Erreichung des Flughafens gibt es
die Buslinie R. Sie ist neben der Linie O
eine der wichtigsten. In der letzten Regierungsperiode ist das Ansinnen zurückgestellt worden, dort eine Straßenbahnlinie
einzusetzen. Der damalige Verkehrsstadtrat
Dipl.-HTL-Ing. Peer nahm aber eine Trassensicherung vor. Das war eine ganz wichtige Vorhaltemaßnahme, damit zukünftige
Generationen eine Anbindung ohne große
Probleme vornehmen können. Auch die
Höttinger Au hat sehr viele BewohnerInnen.
Wer den Unterschied zwischen Bus und SBahn bzw. Straßenbahn kennt, wird mir
zustimmen, dass man lieber mit der Bahn
fährt - wegen des ruhigeren Fahrgefühls.
Die Flughafenstrecke soll natürlich irgendwann realisiert werden. Sie ist zurückgestellt worden, das heißt aber nicht, dass
man sie gar nicht bauen wird. Allerdings hat
das nichts mit der Regionalbahn zu tun,
denn die Linie R ist eine rein städtische Geschichte.
Die Peerhofsiedlung hat seit ihrer Errichtung
einen großen Vorteil - die direkte Anbindung
an die Innenstadt, obwohl die Wohnungen
quasi am Stadtrand liegen. Das ist mit dem
Beschluss, der in der letzten Gemeinderatssitzung gefasst wurde, weggefallen. Es gibt
noch keine neue Beschlussfassung, was
jetzt geschehen soll, welche Variante man
realisieren soll. Es gibt derzeit also keinerlei
öffentliche Anbindung dieses Gebietes.
Wir können die Menschen in der Siedlung
aber nicht einfach im Regen stehen lassen,
deshalb werden wir die Entscheidung schon
noch herbeiführen. Es gibt viele BewohnerInnen der Peerhöfe, die sich bei uns melden und meinen, sie wollen keine Anbindung mittels Bus. Alles, was sie gewollt hätten, wäre die Verlegung der Schienenführung gewesen, damit die Straßenbahn nicht
direkt in die Siedlung fährt. Diese Sorgen
und Nöte haben wir schon lange wahrgenommen und deshalb im Oktober 2013 mit
den Umplanungen angefangen.
Die Haltestelle wurde hinausgerückt, und es
sind jetzt weder die Spielstraße noch die
Parkplätze betroffen. Deshalb möchten wir
neuerliche Informationsveranstaltungen
machen, um den AnrainerInnen das Konzept zu präsentieren. Offensichtlich ist das
noch nicht bei allen angekommen, obwohl
es viele Gespräche gegeben hat.
Das, was die große Aufregung verursacht
hat, findet gar nicht mehr statt! Wir sind
nach wie vor davon überzeugt, dass die
beste Anbindung durch eine Straßenbahn
gewährleistet werden kann. Dahingehend
werden wir uns noch einmal in eine Diskussion mit den BewohnerInnen dieser Region
(Peerhöfe und die darunter liegenden Gebiete) begeben.
Wir werden noch einmal einen Dialog versuchen, die neue Konzeption noch einmal
vorlegen und die Pläne besser aufbereiten,
damit sie auch für Laien gut lesbar und verständlich sind.
Zum Terminal am Innrain möchte ich bemerken, dass er nicht deshalb kaputt ist,
weil die Straßenbahn durchfährt. Er ist vor
20 Jahren mit Betonplatten errichtet worden. Durch den Schwerverkehr, das sind
die Busse, ist dieser Untergrund beschädigt.
In der Museumstraße gibt es Rillen im Belag, die auch von den Bussen und nicht von
der Bahn herrühren.
Die Platten am Terminal klappern und nerven die AnrainerInnen. Wenn man weiß, wie
viele Busse da täglich drüberfahren, kann
man sich vorstellen, wie stark die Lärmbelästigung für die AnwohnerInnen sein muss.
GR Sattlegger: Nachdem wir Ende Dezember 2013 beim Kolpinghaus in Hötting
West einen Informationsstand gehabt haben
und den Menschen Glückwünsche für das
neue Jahr überbracht haben, sind wir natürlich auch mit vielen ins Gespräch gekommen.
Ich muss Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider
energisch widersprechen, wenn sie behauptet, die AnrainerInnen sind für die Errichtung
des Straßenbahnastes. Nach meiner Einschätzung waren sicher über 50 % der Leute gegen die Anbindung der Peerhofsiedlung. Deshalb sollte man die BewohnerInnen nicht zwangsbeglücken!
Geht hinaus, redet mit den Leuten! Nicht
von oben herab regieren, sondern habt das
GR-Sitzung 16.01.2014