Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 10-Dezember.pdf

- S.14

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- 1523 -

Grundstücke in der Stadt Innsbruck zur
Verfügung hätten, um so eine kleinteilige
Struktur zu schaffen. Das kann man sich
wünschen.
Die Stadt Innsbruck wird nicht neu geplant,
sondern wir müssen darauf achten, wo wir
geeignete Grundstücke haben, wo ist das
entsprechende Umfeld gegeben und wo
haben wir vielleicht auch Grün- und Parkanlagen verfügbar. Das ist jetzt derzeit am
Tivoli-Areal oder in Hötting-West der Fall.
Es muss ein entsprechendes Umfeld vorhanden sein, wo die älteren Menschen mit
dem Gehbock oder mit dem Rollwagen in
eine Parklandschaft fahren können. Das
alles ist mitzubedenken. So einfach sind
die Dinge nicht.
GR Mag. Schindl-Helldrich, Sie haben die
ambulanten Dienste angesprochen. Ich
darf Ihnen sagen, dass wir in den letzten
zehn Jahren die ambulanten Dienste um
50 % aufgestockt haben. Wir haben hier,
wenn ich den Betreuungsumfang relativ
sehe, viel mehr getan als im Bereich der
Heime.
Wir haben vor zehn Jahren 1.100 Heimplätze gehabt, und jetzt haben wir etwa
1.200 Heimplätze, weil wir sehr viel in die
Qualitätsverbesserung gesteckt haben.
Wir haben sehr viel investiert. Ich denke
dabei an die Generalsanierung des Wohnund Pflegeheimes Pradl, an die laufende
Sanierung und Erweiterung des Wohnund Pflegeheimes Saggen oder an das
Wohn- und Pflegeheim Hötting.
Neu geschaffen haben wir eigentlich nicht
sehr viel. Den Zubau des Heimes am Hofgarten und das Wohn- und Pflegeheim
Reichenau mit 100 Betten. Man muss
natürlich auch das Notburgaheim erwähnen. Im Bereich der Innenstadt haben wir
auch ein neues Heim geschaffen.
Dadurch, dass wir immer wieder absiedeln
müssen, ist die Aufstockung, wenn ich das
prozentmäßig sehe, nicht mehr als 10 bis
15 % an Betten. Das, was wir wirklich offensiv ausgebaut haben, sind die ambulanten Dienste und das ist im Prinzip auch
der richtige Weg.
Wir haben auch im Aufsichtsrat der Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige
GesmbH (ISD) beschlossen, dass wir die
Selbstbehalte auf das Mindestniveau das
GR-Sitzung 15.12.2005

das Land Tirol vorgibt, senken, damit sich
das auch einkommensschwächere Personen leisten können. Das ist ein ganz
wichtiger Beitrag zur verstärkten Akzeptanz der ambulanten Dienste.
Ich glaube, dass wir auf einem sehr guten
Weg sind. Entschuldigung, wenn ich das
so formuliere, aber die alte Leier, keine
stationären Einrichtungen zu schaffen und
die ambulanten Einrichtungen ausbauen,
greift im Prinzip nicht, denn wir bauen die
ambulanten Dienste aus. Es ist auch das
sozialpolitische Ziel, dass die Menschen
möglichst lange zu Hause bleiben und
nach Möglichkeit ihre letzten Tage auch zu
Hause verbringen.
So wie wir es derzeit, hoffentlich nur für
einige Jahre, haben, dass wir Innsbrucker
Bürgerinnen und Bürger in andere Bezirke
geben müssen, weil wir sie in der eigenen
Stadt nicht versorgen können, wird es
nicht mehr lange sein. Das betrifft derzeit
180 Personen, die im Umland durchaus
auch in guten und neuen Heimen untergebracht sind. Es sind für die Zukunft entsprechende Strukturen zu schaffen.
Wir sind dabei eine große Heimoffensive
herbeizuführen. Wir werden 300 bis
400 Betten schaffen. Ich glaube, dass das
die richtige sozialpolitische Zielsetzung ist
und das wollen wir auch umsetzen. (Beifall
von Seiten der Fraktionen "Für Innsbruck"
und ÖVP)
StR Dr. Pokorny-Reitter: Der Spatenstich
am Dienstag war sicher ein großer Freudentag und ein Tag der Hoffnung, speziell
auch für die Innsbruckerinnen und Innsbrucker, die wohnungssuchend sind. Wir
haben gerade gestern eine Sitzung des
Ausschusses für Soziales, Wohnen,
Senioren und Gesundheit gehabt, in dem
wir die Statistiken vorgelegt haben.
Wir haben gesehen, dass wir derzeit bei
2.300 mietwohnungssuchenden Antragstellern sind. Es stehen dann noch jeweils
die Familien dahinter. Das ist eine sehr erkleckliche Zahl und im Vergleich zum August 2000 eine dreifache Vormerkung. Im
August 2000 hatten wir 720 Vormerkungen, jetzt haben wir 2.300 Vormerkungen.
Wir haben den Spatenstich für das Seniorenwohn- und Pflegeheim und für den
Bauteil 5 gemacht. Die restlichen Bauteile