Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 10-Dezember.pdf

- S.19

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laub fahren oder Ähnliches unternehmen
können.
Diese Chance, die uns das Projekt "Leben
am Tivoli" bietet, müssen wir jetzt nutzen,
um dort wieder Tages- und Übergangspflege anzubieten, um die Angehörigen zu
entlasten. Das sollte dort in entsprechender Art und Weise installiert werden. Zudem sollte man nicht immer nur an die Senioren denken, sondern auch an Jüngere.
Was ist mit den Singles, die immer mehr
werden? Was ist mit Familien, bei denen
eine Mutter einen Unfall hat, dann behindert ist, der Vater muss verdienen gehen
und die Kinder sind zu betreuen? Auch in
solchen Fällen muss man daran denken,
dass man eine Tages- und Übergangspflege für die Bedürftigen anbieten kann.
Es sollte dann auch noch eine Idee kreiert
werden, nämlich weg von der Bezeichnung der Seniorenwohn- und Pflegeheime,
damit solche Einrichtungen in eine positivere Botschaft gebracht werden.
GR DDr. van Staa: Sie werden überrascht
sein, dass ich meinen Platz wieder eingenommen habe. Meine Beurlaubung ist zu
Ende und ich nehme wieder am Gemeinderat als gewählter Mandatar teil.
Ich habe mich nun mehr zu diesem Punkt
gemeldet, weil ich die Stadt Innsbruck beglückwünschen möchte, dass man dieses
Projekt nun so zügig vorangetrieben hat.
Es wird an einem sehr wichtigen Standort
ein Projekt realisiert. Es ist, glaube ich,
vorbildlich, was die Stadt Innsbruck in den
letzten Jahren im Sozialbereich geleistet
hat. Viele Forderungen aus unterschiedlichsten politischen Gruppierungen sind an
uns herangetragen worden.
Ich bin heute nicht gekommen, um gleich
in den Gemeinderatswahlkampf einzusteigen, aber wenn LAbg. Mag. Schwarzl Gemeinderatswahlkampf im Tiroler Landtag
macht, dann ist es doch einzusehen, dass
ich hier auch etwas sage. Ich bin hier ein
gewählter Mandatar. Sie werden doch
nicht die Innsbruckerinnen und Innsbrucker kritisieren, dass sie mich gewählt
haben.
Ich wollte nur sagen, dass ich mich noch
erinnere, wie die Innsbrucker Soziale
Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD)
gegründet wurde. Ich kann mich noch an
GR-Sitzung 15.12.2005

die Unkenrufe und an die Unterstellungen
erinnern, die auch an den Sozialstadtrat
Dipl.-Ing. Sprenger gerichtet worden sind.
Heute ist das alles vernetzt und darum beneiden uns viele im Lande Tirol. Es wird
immer die Organisation und die Stadt Innsbruck bei der Innsbrucker Sozialen Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) als Musterbeispiel hingestellt.
Zur Größe der Heime muss ich sagen,
dass man sich nur die Situation in der
Stadt Linz ansehen muss. Zudem bin ich
froh, dass wir nicht Größenordnungen wie
in der Gemeinde Wien haben müssen.
Man kann auch sagen, dass man Wien
nicht mit der Stadt Innsbruck vergleichen
kann. Dort sind nur die Vielfachbelegungen in der Dimension wesentlich höher als
bei uns.
Die Vernetzung von ambulanter und stationärer Pflege, die Haus- und Familienbetreuung ist zu erwähnen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei allen pflegenden Familienangehörigen recht herzlich
bedanken, die oft trotz geringem Wohnraum noch pflegebedürftige Leute betreuen.
GR Linser: Ich finde es unbestritten, dass
Heime mit weniger Betten mehr Qualität
hätten. Es würde vertrautere Strukturen für
die Heimbewohnerinnen und Heimbewohner geben. Es ist vielleicht weniger Personalwechsel vorhanden und das Personal
ist vertrauter. Es tut mir Leid, wenn man
die Idee von kleineren Heimen so ein für
alle Mal abtun würde.
Wir haben jetzt, wenn das Wohn- und Pflegeheim Saggen umgebaut ist, auch schon
drei relativ große Heime, das Heim am
Hofgarten und die Wohn- und Pflegeheime
Saggen und Pradl. Man könnte bei den
nächsten Heimbauten auch Heime mit
einer kleineren Bettenanzahl kombinieren
mit betreuten Wohnungen, mit Wohngruppen oder Wohngemeinschaften, wie sie
eigentlich auch im Sozialplan angedacht
worden sind.
Ich würde mich auch freuen, wenn man oft
die Realität einfach wahrnehmen würde.
Es mag schwierig sein, wenn Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger sagt, dass das Land
Tirol nur pro 30 Personen eine Pflegekraft
für den Nachtdienst genehmigt. Wenn jetzt
ungefähr 50 Personen zu betreuen sind,