Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 10-Dezember.pdf

- S.56

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 10-Dezember.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2005
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1565 -

Mich stört es nicht, wenn es aus diesem
Dialog heraus von den Fachleuten und
von den tatsächlichen Interessensgruppen
in dieser Stadt, die an einer Neugestaltung
der Maria-Theresien-Straße interessiert
sind, eine Empfehlung und eine gemeinsame Jury-Entscheidung gibt, die ich auch
nachvollziehen kann.
Hier besteht auch der große Unterschied
zu dem von der Frau Bürgermeisterin
zitierten Beispiel "Hungerburgbahn-Neu".
Dort hat es vielleicht eine große Gruppe
gegeben die zwar diskutiert hat, aber
diese Diskussion für Außenstehende nicht
nachvollziehbar war; weder für die
Mitglieder des Gemeinderates noch für die
Bevölkerung. Das waren genau jene
Fehler, die ein wesentliches Unbehagen
und eine Unzufriedenheit mit diesem
Prozess hervorgebracht haben.
Das heißt, wir müssen in diesem Prozess
auf jeden Fall darauf achten, dass die
politischen Fraktionen des Gemeinderates
diesen Dialog permanent mitführen
können und dass diejenigen, die aus dem
Interesse der Betroffenheit heraus das
Gefühl haben, an diesem Prozess
teilhaben zu können.

vielleicht etwas übersehen und zwar die
derzeit gehandhabte Praktik. Was passiert
jetzt?
Wir schreiben einen Architektenwettbewerb vor bzw. der Bau- und ProjektAusschuss empfiehlt diesen. Der Architektenwettbewerb wird von Fachleuten, die
auch in der Jury sitzen, gemacht und dann
im Bau- und Projekt-Ausschuss präsentiert. Warum sollte man jetzt auf einmal
von dieser bewährten Praktik abgehen?
Wie StR Dr. Gschnitzer richtig gesagt hat,
sind bei einem geladenen Wettbewerb
Fachleute am Werk, die hinsichtlich einer
Platzgestaltung und Platzplanung wirklich
etwas vorweisen und Ideen entwickeln
können. Warum sollten hier Politiker
gescheiter bzw. intelligenter sein als die
Fachleute? Ich halte das für den verkehrten Weg und würde diesen jetzt schon
praktizierten Weg in keinster Weise
verlassen.
Die Politik hat schlussendlich das letzte
Wort, da im Gemeinderat eine Mehrheit
gefunden werden muss. Dieser jetzt
gewählte Weg mit einer breiten Einbindung der Bevölkerung usw. wird ein
ausnehmend schwieriger Weg. (Beifall)

Hier gehören genauso wie beim Verkehrskonzept die Innenstadtwirtschaft und eine
Vertretung von Leuten dazu, welche die
Stadt als Teil dieser Stadt nutzen. Dies mit
der unbefangenen Brille des täglichen
Nutzers und nicht mit der befangenen
Brille des Politikers, der erstens eine
längere Geschichte der Entscheidungslosigkeit hinter sich hat und zweitens eine in
vielen Punkten detaillierterte bzw.
komplexere Sicht, aber dadurch manchmal
auch eine verstellte Sicht, auf Dinge hat.

GR Ing. Krulis: Die Maria-TheresienStraße beschäftigt uns schon eine lange
Zeit. Wenn man all das, was bisher in der
Bevölkerung an Wünschen durch die
verschiedenen Gestaltungsideen bzw.
Wettbewerbe in diese jetzt neu gegründete
Box eingefüllt werden müsste, wäre dazu
ein Baucontainer notwendig, damit dies
alles Platz hat. Trotzdem sind wir heute
am Weg etwas weiter zu sein. Das sage
ich ganz bewusst.

Ich wünsche mir den unverstellten Blick
von Bürgerinnen bzw. Bürgern dieser
Stadt in diesem Prozess der Jury zu
haben. Das wäre mir absolut wichtig. Ich
werde dieser Vorlage zustimmen und
hoffe, dass bei der Ausarbeitung der
künftigen Zusammensetzung der Jury für
den Stadtsenat, diese jetzt von mir
formulierten Grundideen weiter beinhaltet
sind, wie sie es bisher im Vorlagebericht
auch waren. (Beifall)

Das, was uns Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger in einer sehr guten und
blumigen Art nahe gebracht hat, hat
natürlich schon eine sehr großen wahren
Kern. Bisher ist es am großen Willen, hier
etwas zu unternehmen, gescheitert, da
man gesagt hat, dass man zuerst das
"Rathaus-Neu" fertig stellen möchte. Jetzt
kommt noch das neue Shopping-Center
Tyrol dazu und hier bietet sich die Chance,
die Gestaltung der Maria-TheresienStraße mit zu berücksichtigen.

GR Hafele: Über dieses Kapitel wurde
schon sehr viel gesagt, dem ich auch
vollinhaltlich zustimmen kann. Man hat

In Wirklichkeit hat man von Seiten der
Politik bisher nie Rahmenbedingungen

GR-Sitzung 15.12.2005