Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 10-Dezember.pdf
- S.69
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Landeshauptstadt Innsbruck 1975 (IStR)
auf Sonderprüfung der Entwicklung des
Betriebsabgangs der Olympiaworld durch
die Kontrollabteilung von zehn Mitgliedern
des Gemeinderates unterschrieben
worden ist.
§ 74 lit c IStR sieht vor, dass ein Viertel
des Gemeinderates eine solche Sonderprüfung beantragen kann und die Kontrollabteilung zu beauftragen ist. Ich werde
den Antrag gleich überreichen.
Die Prüfung soll die damaligen Projektionen und die Ursachen für deren Nichteintritt untersuchen; weiters, ob es Maßnahmen zur Abhilfe in Zukunft gibt.
(Beifall der Innsbrucker Grünen)
Bgm. Zach übernimmt den Vorsitz von
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski.
GR Mag. Kogler: Mir war von Anfang an
klar, dass die damaligen Prognosen allzu
positiv waren und die tatsächliche
Entwicklung anders sein wird. Sportförderung kostet nun einmal Geld, und mit
diesem wird der Abgang gedeckt. Dazu
bekennt sich die Freie Liste.
Lieber GR Grünbacher, auch in der
Großen Eishalle oder in der Veranstaltungshalle wird Sport betrieben. Ich war
heute im Tiroler Landtag und habe dem
SPÖ-Sportreferenten des Landes Tirol
genau zugehört, der auf Antrag von LA
Mag. Schwarzl, die übrigens mit falschen
Zahlen operiert hat, die Eishallen verteidigt
hat. Insbesondere wurde die Veranstaltungshalle positiv dargestellt, und da frage
ich mich schon, ob in der SPÖ einer weiß,
was der andere sagt.
Die SPÖ möge einmal die richtigen
Informationen einholen. Was die Information insgesamt angeht, muss ich auch
sagen, dass es wenig ist, dazu zwei
Absätze zu schreiben. Das müsste schon
etwas nachvollziehbarer dargestellt
werden.
Die Sache ist ja auch nachvollziehbar, weil
auch das Fußballstadion und das Landessportheim integriert wurden. Dazu wird
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski wohl noch
etwas sagen. Es wurde gute Arbeit
GR-Sitzung 15.12.2005
geleistet, und diese kann man auch
transparent darlegen.
Ich sage noch einmal, dass die Freie Liste
diesen Betrag im Gegensatz zur SPÖ als
Sportförderung sieht und ihre Zustimmung
gibt.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Auch
ich bin der Meinung, dass die Begründung
für den Ausschuss für Finanzen und
Subventionsvergaben unvollständig war.
Die Gesamtabschlüsse des Unternehmens
und der einzelnen Teilbereiche sind uns
nicht vorgelegen. Es ist natürlich
interessant zu erfahren, wie sich die
Abgänge auf die Olympia-Eishalle, die
Kleine Einshalle, das Tivoli-Stadion, die
Bob- und Rodelbahl Igls und das Tiroler
Landessportheim aufteilen.
Da die Finanzierung zusammen mit dem
Land Tirol erfolgt, ist es ebenfalls
interessant, ob der Abschluss aus der
Innsbrucker Sicht eher positiv war oder
nicht. Diese Informationen fehlen.
In der Diskussion um die Kleine Eishalle
hat es immer geheißen, dass durch den
Bau der Veranstaltungshalle der Abgang
verringert werden könnte. Ich war nie
dieser Meinung, aber der damalige
Bürgermeister LH DDr. van Staa hat diese
Ansicht vehement vertreten.
Ich wollte deshalb anregen, dass wir eine
Aufstellung über die Abgänge in den
verschiedenen betrieblichen Bereichen
bekommen. GR Ing. Krulis hat eine solche
von GR Dr. Rainer bekommen, und ich
sehe, dass Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski dieselbe Aufstellung hat. GR Dr. Rainer
hat diese als Mitlied des Aufsichtsrates
bekommen. Sie ist deshalb interessant,
weil sie für das Jahr 2006 eine
schätzungsweise Auflistung über die
verschiedenen Bereiche und die jeweiligen
Abgänge enthält.
Wenn man darauf einen Blick wirft, ergibt
sich, dass für die damals zur Sprache
stehenden drei Bereiche keine
Kostensenkung erfolgt ist. Die Situation
hat sich insgesamt durch den
Zusammenschluss der verschiedenen
Einrichtungen mit dem Land Tirol
geändert.
Insgesamt sind € 1.196.000,-- für die
Olympiaworld präliminiert, die sich in