Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 10-Dezember.pdf
- S.73
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chen heute von einem Abgang aus den
Jahren 2002 bis 2004 von € 35.000,--.
(GR Grünbacher: Das ist der zusätzliche
Abgang!)
Ja, das werde ich alles erklären! Wenn
jemand meint, dass ein Betrieb in sieben
Monaten von Null auf 100 sein kann, dann
ist er ein Wunderwuzzi. So mancher
Gemeinderat hält sich für einen solchen.
Ersatz-GR Heis hat in der Tiroler Tageszeitung den verschwenderischen Umgang
mit Steuermitteln verkündet. Ich weise das
aufs Schärfste zurück.
Man hat bereits gesagt, dass es verständlich ist, dass in der Umbauphase keine
Einnahmen erzielt werden konnten. Dazu
kommen noch zusätzliche Ausgaben, mit
denen man vorher nicht rechnen konnte.
Die Behörde hat z. B. 1600 Brandmelder
vorgeschrieben, und die kosten Geld.
Besonders ins Gewicht fallen die Wartungs- und Erhaltungskosten, die jedes
Jahr für diese Brandmelder anfallen.
Die nun anfallenden Versicherungskosten
mussten vorher nicht bezahlt werden, weil
es sich um eine andere Gesellschaft
gehandelt hat. Die Energiekosten wurden
bereits erwähnt, ich wiederhole, dass eine
Steigerung von 40 % beim Gas für das
Tiroler Landessportheim und 30 % beim Öl
für die Bob- und Rodelbahn Igls angefallen
sind.
Es kam zu Sanierungsfällen, die man erst
während der Bautätigkeit erkennen
konnte. Jeder Häuslbauer kann das
bestätigen: Wenn jahrelang nur gewurstelt
wird, kommt irgendwann der Sanierungsbedarf daher.
So mussten bei der Bob- und Rodelbahn
Igls großflächige Betonarbeiten gemacht
werden. Das konnten die Fachleute erst
erkennen, als die Verdeckungen abmontiert waren.
Die Errichtung und Sanierung der Parkplätze war davon begleitet, dass das
Entwässerungssystem neu gemacht
werden musste. Man hätte auch noch fünf
Jahre damit warten können, spätestens
dann wäre das fällig gewesen. Das hat die
Behörde so vorgeschrieben.
Man hat gemeint, man könne die alten
Eisbereitungsmaschinen weiter verwenGR-Sitzung 15.12.2005
den. Das ging nicht, neue mussten
angeschafft werden. Es war wirtschaftlich
nicht mehr vertretbar die alten Geräte zu
verwenden. Man hat nun solche mit
Elektromotoren angeschafft, was auch für
die Umwelt von Vorteil ist.
Das Tiroler Landessportheim wird gerade
umstrukturiert. Die Umstrukturierung wird
von der Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI)
übernommen, und dazu gäbe es einiges
zu sagen, das ich jetzt weglassen möchte.
Ich betone, dass die Veranstaltungen in
der Olympiahalle nicht so durchgeführt
werden können, wie man das im Jahr
2000 gemeint hat. Natürlich gibt es nach
wie vor ein paar Schreibtischtäter, die
glauben das besser zu wissen.
Es ist schlichtweg eine Frechheit, die
Eröffnungsfeier der Olympia-Sport- und
Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI) anzulasten. Vor Weihnachten eine Eröffnungsfeier zu veranstalten, wo eine Eintrittskarte € 70,-- kostet,
kann nicht funktionieren. Das hätte gratis
sein müssen, wie es jeder andere Betrieb
gemacht hätte.
800000 Jugendliche und Junggebliebene
betreiben in diesen Hallen ihren Breitensport, wenn man die Konzerte nicht
dazuzählt. Diese Leute haben ein Recht
darauf, und das soll auch gefördert
werden.
Zum Play-off ist zu sagen, dass man auch
ordentlich dafür zahlt, wenn man in die
Große Eishalle geht. Pro Spiel werden €
3.800,-- bezahlt und ab 3000 Zuschauern
pro Zuschauer ein Euro mehr. Da darf
nicht einfach alles dem Profisport angelastet werden, GR Grünbacher.
Weil wir gerade dabei sind: Es ist eine
Frechheit, wenn jemand hergeht und
Vorstandsmitgliedern erklärt, die Stadt
Innsbruck könnte ohne weiteres die
Kriegsopferabgabe auf 5 % herabsetzen.
GR Grünbacher: Zur tatsächlichen
Berichtigung! Selbstverständlich kann der
Gemeinderat sämtliche Abgaben subventionieren! Es ist keine Frage, dass das
retourniert werden kann. Natürlich kann
man die Abgaben nicht einfach abschaffen, aber wie tun denn da die anderen
Gemeinden?