Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 10-November.pdf
- S.35
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Bedürfnisse haben, einfach nicht ihren Bedürfnissen entsprechend wohnen
können. Es kommt permanent zu Konflikten, die letztendlich auch dazu
führen müssen, dass der Rest der dort wohnenden Leute irgendwann einmal
ein Schutzbedürfnis hat.
Ich glaube, dass es dringend notwendig wäre, für diesen Bereich schnell und zielführend Projekte auszuarbeiten, damit wir diese wenigen, aber doch vorhandenen Menschen, die in ihrer üblichen und normalen
Wohnumgebung nicht das bekommen, was sie benötigen, in diese speziellen Pflegewohngruppen aufnehmen können.
Bgm. Zach: Danke vielmals für die zielführenden Vorschläge,
die ja größtenteils im Ressort von StR Dr. Pokorny-Reitter sind und wir
einiges erwarten dürfen.
GR Tunner: Im Namen der Liste Rudi Federspiel - Freie Liste
möchte ich Mag. Jochum sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
vom Arbeitskreis herzlich danken. Ich habe - wie GR Schuster - den gesamten Sozialplan für ältere Menschen der Landeshauptstadt Innsbruck
studiert, da er für mich im Rahmen meiner Tätigkeit in der Mag.-Abt. I,
Bürgerservice und Öffentlichkeitsarbeit, eine wichtige Grundlage darstellt.
Ich möchte mich auf zwei Dinge beziehen: Erstens auf die
Umsetzung und Weiterentwicklung dieses Sozialplanes, auf den man jetzt
aufbauen kann. Zweitens wird immer wieder angesprochen, dass dieser Sozialplan eine Grundlage für ältere Menschen bildet, aber wir benötigen einen Sozialplan, der in eine ganz andere Richtung geht.
Von Mag. Jochum wurden heute Wohngruppen für Menschen
mit Multipler Sklerose (MS) angesprochen. Hier könnte man sich vorstellen, andere chronisch kranke Menschen mitzubetreuen. Die Bevölkerungsentwicklung geht in eine eigene Richtung. Das heißt, dass es immer mehr
allein stehende Menschen und jüngere Menschen, die durch Unfälle oder
chronische Krankheiten pflegebedürftig werden und Hilfe benötigen, gibt.
In meiner Familie gibt es hiefür ein Beispiel: Meine Oma mit
91 Jahren lebt immer noch bei uns zu Hause, ist fit und benötigt Gott sei
Dank noch keine Pflege. Sie genießt ihr Alter, auch wenn sie schon
91 Jahre alt ist.
(Bgm. Zach: Bravo!)
GR-Sitzung 20.11.2003